Bitteres French-Open-Drama: Dieser Tritt hat böse Folgen

Bitteres French-Open-Drama: Dieser Tritt hat böse Folgen
Bitteres French-Open-Drama: Dieser Tritt hat böse Folgen

Bitterer kann ein Heimspiel nicht zu Ende gehen: Der französische Lokalmatador Arthur Rinderknech ist bei den French Open verletzungsbedingt ausgeschieden - allem Anschein nach wegen eines Wutausbruchs mit Folgen.

Der 28-Jährige musste in seinem Zweitrunden-Match gegen den Argentinier Martin Etcheverry beim Stand von 6:3, 7:6, 1:6, 0:5 wegen einer Fußblessur aufgeben. Auslöser war offenbar eine Frustaktion, weil das Match nach der 2:0-Satzführung zunehmend gegen Rinderknech lief.

Beim Stand von 0:2 im vierten Satz trat Rinderknech nach einem verlorenen Punkt gegen eine Werbebande - so fest, dass er danach unter starken Schmerzen litt, behandelt werden musste und sich letztlich aus dem Match zurückzog.

Erinnerungen an legendäres Drama werden wach

Der folgenschwere Fauxpas weckte bei älteren Tennis-Fans Erinnerungen an den Schweizer Marc Rosset, dem 1996 unter noch dramatischeren Umständen ein ähnliches Malheur passierte: Im Finale des Hopman Cup schlug er im entscheidenden Mixed-Spiel mit Martina Hingis gegen das kroatische Duo Goran Ivanisevic und Iva Majoli mit der Faust gegen eine Bande, als Hingis und er ihren vierten Matchball vergaben. Rosset zog sich einen Haarriss zu und musste bald darauf aufgeben, Hingis vergoss bittere Tränen.

Rinderknech entging nun die Chance auf seinen ersten Drittrunden-Einzug bei seinem Heim-Grand-Slam. Etcheverry trifft dort nun auf den an Nummer 7 gesetzten Caspar Ruud.