EM-Fazit: Was Brand ärgert

Weltmeister-Trainer Heiner Brand hat die Defensive der deutschen Handball-Nationalmannschaft gelobt.

„Wir hatten bei dieser EM ganz klar die beste Abwehr, Andi Wolff eingeschlossen“, schrieb der 71-Jährige in seiner Kolumne für das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND): „Was diese Abwehr mit dem Innenblock Johannes Golla/Julian Köster gezeigt hat, war imponierend.“

Mit Blick auf das Turnier zog der langjährige Erfolgscoach ebenfalls ein positives Fazit. "Insgesamt war diese EM eine tolle Veranstaltung. Was mich dabei begeistert hat, ist auch, wie sich der Handball präsentiert", so Brand: "Der faire Umgang der Spieler miteinander, trotz dieser enormen und harten Zweikämpfe, das ist ganz besonders."

Weniger positiv sieht Brand das Abschneiden der deutschen Mannschaft. „Platz vier. Das ist gut. Das war das Ziel. Aber: Es war mehr möglich, gerade bei dieser Heim-EM. Vor allem im Halbfinale“, ärgerte sich der Routinier, der 2007 mit dem DHB-Team in Deutschland Weltmeister geworden war.

In der EM-Runde der letzten Vier war für die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislasson gegen Weltmeister Dänemark nun trotz starker Leistung Schluss.

Weil Deutschland auch im Spiel um Platz drei gegen Schweden verlor, verpasste die Mannschaft neben der EM-Medaille auch die direkte Olympia-Qualifikation für die Sommerspiele 2024 in Paris und muss nun im Qualifikationsturnier (14. bis 17. März) nachsitzen.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)