Brasilianer gewinnt zum dritten Mal die GGMillion$

Die Action ließ nicht auf sich warten. Direkt in der ersten Hand war Artisom Lasouskii mit 16 Big Blinds und Pocketjacks gegen A♥K♥ von Andrii Derzhypilskyi All-in und schied gegen Trips Kings auf Platz neun aus. Pocketjacks waren auch beim zweiten Bustout beteiligt, behielten für Schach-Großmeister Ottomar Ladva gegen K♠Q♥ von Sven Andersson aber die Oberhand. Für den Esten kam es sogar noch besser. Mit 8♠7♠ callte er vor dem Flop die 3-Bet von Michael Addamo, bezahlte auf 6♦K♠8♦ auch das All-in für 12 Big Blinds und lag gegen A♥6♣ vorne. Der Australier verfehlte Turn und River, sodass er sich mit Platz sieben für $71.791 statt Titel Nummer neun zufriedengeben musste.

Schemions großer Kampf endet mit Coinflip

Und Ole Schemion? Der war bis dahin nicht zum Zug gekommen. Bei noch sechs Spielern rangierte der Berliner auf Platz fünf, hatte mit über 40 Big Blinds aber noch reichlich Spielraum. Er blieb dann geduldig, verdoppelte zwei Level später mit Pocketjacks gegen A♠K♥ von Derzhypilskyi und schob sich hinter Yuri Dzivielevski und Ladva auf Platz drei vor. Die beiden Bigstacks dominierten aber auch die Schlussphase. Ladva nahm den Kanadier „NuttyWolves“ und Derzhypilskyi vom Tisch, Dzivielevski kassierte die restlichen Chips vom ehemaligen Chipleader „Epsolon“ aus Russland.Zu dritt versuchte Schemion viel, um den Anschluss zu finden, verlor aber den entscheidenden Coinflip, der ihm ein Comeback ermöglicht hätte. Mit 2♦2♥ ging es gegen A♦9♣von Ladva, der direkt Two Pair floppte und den sechsfachen Champion aus Deutschland auf Platz drei für $189.942 eliminierte.

Heads-up führte Dzivielevski knapp mit 8,2 zu 7,4 Millionen, und es entwickelte sich ein Match auf der Rasierklinge, dass fast folgerichtig mit einem großen Showdown endete. In Führung liegend stellte Dzivielevski seinen Kontrahenten per 4-Bet mit A♠K♥ All-in, Ladva callte mit 10♥10♣ und das letzte Board fiel 3♥7♠4♦K♠Q♥. Dem Brasilianer reichte das Paar Könige zu seinem dritten Sieg beim GGMillion$ und $308.956 Prämie. Ladva, der zuvor schon dreimal Platz eins belegt hatte, bekam als Runner-up $242.247 ausbezahlt.