Celtics mit historischem Schützenfest

So eine Basketball-Gala haben die Fans der Boston Celtics seit über 60 Jahren nicht mehr geboten bekommen! Gegen die Indiana Pacers zündete das Team von Headcoach Joe Mazzulla ein 155:104-Feuerwerk im heimischen TD Garden. Es war die beste Offensivleistung des Rekordmeisters seit dem 27. Februar 1959. Damals fegte man die Minneapolis Lakers mit 173:139 von der Platte - der bis heute gültige Punkterekord Bostons.

Insgesamt punkteten an diesem Abend gleich acht (!) Spieler zweistellig für Boston. „Wir haben so viele Waffen“, beschrieb Derrick White nach dem Spiel die Offensivstärke des Teams bei ESPN. Dabei stach Jayson Tatum jedoch besonders heraus. Der Forward legte mit 30 Punkten und zwölf Rebounds ein starkes Double-Double auf. Dazu steuerte er noch vier Assists bei.

Dass der 25-Jährige in bester Spiellaune ist, bewies er von Beginn an. Bereits in der ersten Hälfte glänzte er mit 21 Punkten und sieben Rebounds. Die Celtics konnten sich sogar den Luxus erlauben, ihren Topscorer im vierten Viertel komplett auf der Bank zu lassen.

Nach dieser Gala thronen die Celtics weiterhin ungeschlagen an Position eins der Eastern Conference. Für die Pacers war es hingegen die zweite Pleite in der noch jungen Saison.

OT-Thriller in LA - LeBron einfach unaufhaltsam

In Los Angeles durften sich die NBA-Fans auf das Aufeinandertreffen der Lokalrivalen LA Clippers und Los Angeles Lakers freuen und sie wurden nicht enttäuscht. Am Ende stand ein 130:125-Heimsieg der Lakers nach Verlängerung.

Dabei konnten sich die Lakers voll und ganz auf ihren Superstar verlassen. LeBron James legte 35 Punkte, zwölf Rebounds und sieben Assists auf. Damit ist der 38-Jährige der erste Spieler der NBA-Historie, dem in der 21. Saison ein Spiel mit mindestens 35 Punkten gelingt.

Aber es war ein harter Kampf, bis sich die Lakers die Vorherrschaft in Los Angeles sichern konnten. Vor allem das Clippers-Duo Kawhi Leonard und Paul George war mit 38 und 35 Punkten ebenfalls in bester Spiellaune. Zusammen mit Russell Westbrook (24 Zähler) zeichnete das Superstar-Trio der Clippers allein für 97 Punkte verantwortlich. James Harden, der erst kürzlich seinen Wechsel von den Philadelphia 76ers erzwungen hatte, stand nicht im Kader.

Neben LeBron hatte auch Austin Reaves erheblichen Anteil am Triumph der Lakers in der LA-Stadtmeisterschaft. Insgesamt verbuchte der Guard 15 Punkte, wobei er sieben Zähler in der Verlängerung beisteuerte.

Damit zogen die Lakers mit nun drei Siegen und zwei Niederlagen in der Western Conference mit den Clippers gleich.