COVID-19: Studie zum Leistungssport

COVID-19: Studie zum Leistungssport
COVID-19: Studie zum Leistungssport

Auch bei Leistungssportlerinnen und -sportlern kann es nach einer Erkrankung an COVID-19 zu Langzeitfolgen kommen. Das geht aus einer durch das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) geförderten Studie hervor, die im Fach-Journal Sports Medicine veröffentlicht wurde.

Aus der an der Universität Tübingen koordinierten deutschlandweiten Studie ergab sich, dass die subjektive Belastungstoleranz von ungefähr jedem Zehnten (9,9 Prozent) Leistungssportler nach circa neun Monaten auf unter 70 Prozent gesunken war.

Risikofaktoren für eine geringere Belastungstoleranz seien laut der Studie das „weibliche Geschlecht, eine längere Trainingsunterbrechung sowie in der ersten Befragung nach der Infektion angegebene Beschwerden, wie insbesondere neuropsychiatrische Symptome“.

Insgesamt zeigten die im Leistungssport aktiven unter den knapp 1500 Athletinnen und Athleten allerdings weniger häufig und kürzer akute Symptome als Breitensportler.

Eine COVID-19-Infektion scheint kein langfristiges Risiko für Herz und Lunge zu sein. Im Vergleich zu „nicht infizierten Kadersportlerinnen und -sportlern“ zeigten die Teilnehmer „keine Hinweise auf infektionsbedingt vermehrt aufgetretene Organschäden“.