Dárdai schwärmt von neuer Nummer eins: "Rohdiamant"

20.30 Uhr, Flutlichtspiel im ausverkauften Volksparkstadion zwischen zwei Traditionsvereinen - sein Zweitligadebüt hätte sich Herthas Tjark Ernst wohl kaum besser vorstellen können. Der Schlussmann hütet wie schon in der Vorwoche im Pokal in Jena aufgrund des Abgangs von Oliver Christensen und der Suspendierung von Neuzugang Marius Gersbeck das Berliner Tor.

Der 20-Jährige ist für Trainer Pál Dárdai mehr als nur eine Übergangslösung: „Tjark ist die Nummer eins. Wenn ich ehrlich bin, war es geheim bisher. Wir müssen ihn weiterentwickeln - er ist ein Rohdiamant“, erklärte der Ungar im Interview mit SPORT1. Selbst wenn ein neuer Torwart komme oder Gersbeck zurückkehre, sei das Talent die Nummer eins.

Mögliche Fehler sollen nichts an diesem Status ändern. „Ich bin sehr zufrieden mit ihm, aber wir wissen wie es ist. Junger Spieler, junger Torwart, der wird Fehler machen und davon lernen“, so der 47-Jährige.

Die große Stärke von Ernst erläuterte der Coach im Interview ebenfalls. Selbst wenn der Torhüter fast beschäftigungslos ist, sei er in den entscheidenden Momenten zur Stelle.

Welcher erfahrene Torwart das Hertha-Torwartteam komplettiert, ist derweil aufgrund der ungewissen Zukunft von Gersbeck, unklar. „Wir warten die Entwicklung von den Ermittlungsbehörden in Österreich anstehen einfach ab. Dann werden wir es intern mit allen Beteiligten besprechen und die Situation bewerten“, verriet Sportdirektor Benjamin Weber.