DFB baut Ukraine-Hilfe aus

DFB-Präsident Bernd Neuendorf (FOCKE STRANGMANN)
DFB-Präsident Bernd Neuendorf (FOCKE STRANGMANN)

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) baut seine Hilfe für die Ukraine aus. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichneten DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Andrij Schewtschenko, der Präsident des Ukrainischen Fußball-Verbandes (UAF), vor dem Länderspiel der beiden Nationalmannschaften in Nürnberg.

"Wir als DFB unterstützen die Ukraine in der kritischen Situation, in der sie sich befindet. Sie brauchen unsere Solidarität und die bekommen sie auch von ganzem Herzen", sagte Neuendorf.

Die Übereinkunft umfasst unter anderem Fußballcamps in Malente und Barsinghausen sowie die Unterstützung in der Trainerausbildung. "Wir wissen die Unterstützung seitens des DFB und seiner Stiftungen zu schätzen und sind sehr offen für die weitere Zusammenarbeit", sagte Schewtschenko: "Denn das stärkt unseren Fußball wie auch unser Land. Kinder haben besonders unter dem Krieg zu leiden, denn eine normale Kindheit geht doch für die meisten verloren."

Die DFB-Stiftung Egidius Braun engagiert sich seit ihrer Einrichtung im Jahr 2001 mit Hilfsprojekten in der Ukraine, "beispielsweise durch die Unterstützung eines Kinder-Krankenhauses in Charkiw", teilte der DFB zudem mit. Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine Anfang 2022 wurden weitere Aktionen gestartet.

Zusammen mit Partnern, zu denen auch die Stiftung der Nationalmannschaft zählt, hat die Egidius-Braun-Stiftung seitdem 10,5 Millionen Euro für unterschiedliche Hilfsprojekte und notleidende Menschen in der Ukraine bereitgestellt. In Deutschland wurden bisher rund 600 Vereine vom DFB unterstützt, die Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen haben. "Das zeigt die Kraft des Fußballs", sagte Neuendorf.