DHB-Frauen fiebern „Tag des Handballs“ entgegen
WM-Warmspielen vor mehr als 10.000 Zuschauern: Deutschlands Handballerinnen gehen ihr Testländerspiel gegen Ungarn mit ganz viel positiver Energie an. „Der Rahmen ist hervorragend für uns. So etwas haben wir nicht täglich“, sagte Bundestrainer Markus Gaugisch bei einer Pressekonferenz vor dem Duell in der ausverkauften Münchener Olympiahalle am Sonntag (14.30 Uhr).
Und Kapitänin Emily Bölk meinte: „Die Vorfreude ist riesengroß. Das wird ein richtig cooler Tag.“
Das Duell der DHB-Frauen gegen Ungarn ist eingebettet in den vom Verband ausgerufenen „Tag des Handballs“, an dem unter anderem auch das Männer-A-Team gegen Afrikameister Ägypten spielt. Gaugisch und seiner Mannschaft kommt der WM-Testlauf dreieinhalb Wochen vor dem ersten Saison-Höhepunkt gerade recht.
"Das ist eine super Chance, uns weiterzuentwickeln und auch zu zeigen, dass wir attraktiven Handball spielen können", sagte Gaugisch, dessen Team in diesem Kalenderjahr noch ungeschlagen ist und die letzten sechs Spiele allesamt gewann: "Wir wollen unsere Serie ausbauen, da ist Ungarn eine knackige Aufgabe."
Bölk, die in Ungarn bei Ferencvaros Budapest spielt, sieht in dem EM-Zehnten einen "sehr guten Gegner, um uns auf die WM vorzubereiten". Die Spielerinnen seien "individuell sehr gut" ausgebildet.
Die Weltmeisterschaft in Norwegen, Schweden und Dänemark findet vom 29. November bis 17. Dezember statt, dort will Deutschland einen Platz für ein Olympia-Qualifikationsturnier erkämpfen. "Der Countdown läuft für uns", so Bölk: "Das Spiel ist superwichtig, auch wenn nicht alle Spielerinnen dabei sind."
Verzichten muss Gaugisch in München mit Ausnahme von Bölk auf die Nationalspielerinnen, die im Ausland im Verein aktiv sind. Grund ist, dass die Maßnahme bei den Frauen nicht zum internationalen Kalender zählt. Zudem sagte Alicia Stolle verletzungsbedingt ab.