DHB-Star sauer: "Es geht nicht um mich"

Gegen Kroatien (Mittwoch ab 20.30 Uhr LIVE im SPORT1-Ticker) kann die deutsche Handball-Nationalmannschaft das Halbfinale klarmachen, möglicherweise braucht es dafür nicht einmal mehr einen Sieg.

Und selbst Kroatien könnte wegen einer absurden Situation in der Olympia-Quali womöglich nicht einmal auf Sieg spielen. Allerdings läuft nicht alles rosig im DHB-Team, wie die Spiele gegen Frankreich (30:33) und Österreich (22:22) zeigten.

Als wahrscheinlich wichtigster Feldspieler musste vor allem Spielmacher Juri Knorr viel Kritik einstecken. Sein Backup Philipp Weber verdiene mehr Spielzeit, so der Tenor. Angesprochen darauf, wie zufrieden er mit seiner Rolle sei, reagierte Weber jedoch überraschend.

Weber beschwört Teamgedanken: „Es geht nicht um mich“

„Da brauchen wir gar nicht weiterreden“, unterbrach er die entsprechende Frage im Handball-Podcast „Anwurf“ und redete sich in der Folge regelrecht in Rage: „Es geht nicht um mich, es geht nicht um irgendjemand anderen, es geht um Deutschland. Wir sind eine Mannschaft und darum geht es.“

„Mich nervt, dass jeder Spieler von der Presse auseinandergenommen und kritisiert wird“, fuhr Weber fort. „Darum geht‘s nicht. Wir sind eine Mannschaft und ein Team, da ist es egal, wenn mal einer schlecht spielt. Wir gewinnen zusammen oder verlieren zusammen.“

Mit dieser Einheit will der Spieler des SC Magdeburg, der bisher nur etwas mehr als 20 Minuten bei der EM auf der Platte stand, den Einzug ins Halbfinale perfekt machen.