DHB-Team zum Siegen verdammt

DHB-Team zum Siegen verdammt
DHB-Team zum Siegen verdammt

Nächster Showdown beim Kampf ums EM-Halbfinale! Für die deutsche Nationalmannschaft zählt am Montag (20.30 Uhr, LIVE im SPORT1-Ticker) im nächsten Hauptrundenspiel gegen Ungarn nur der Sieg.

Trotz aller Kritik nach dem 22:22-Unentschieden gegen Österreich am Samstag lebt der deutsche Traum vom Halbfinale. Dafür muss die DHB-Auswahl jedoch nicht nur gegen die Ungarn einen Sieg einfahren, auch ein Erfolg im abschließenden Hauptrundenspiel am Mittwoch gegen Kroatien am Mittwoch ist Pflicht.

So sehen Sie Deutschland vs. Ungarn LIVE im TV & Livestream

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Handball-EM 2024: Deutschland braucht zwei Siege

„Wir haben immer noch sehr große Hoffnung“, sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer am Sonntag. Nach einer „kurzen Nacht für alle“ deklarierte er die kommenden Alles-Oder-Nichts-Spiele kurzerhand zum „Achtelfinale und Viertelfinale. Wir müssen beide Spiele gewinnen, dafür müssen wir aber auf ein höheres Niveau kommen“, so Kromer.

Langweilig, so viel steht fest, wird es mit der deutschen Mannschaft nicht. Das Halbfinale ist weiterhin in Reichweite. Doch Alfred Gislason winkte ab, auf höhere Mathematik hatte der Bundestrainer keine Lust.

„Wir brauchen nichts weiter rechnen, wir müssen das Spiel gegen Ungarn gewinnen“, sagte Gislason und schob ob der jüngsten Eindrücke seiner „Drama-Queen“ hinterher: „Wenn wir das machen wollen, müssen wir sehr gut spielen, das ist ohne Frage.“

Fakt ist: Damit das Turnierziel noch erreicht werden kann, muss das bislang ungeschlagene Österreich (4:2) bei seinen Partien gegen Olympiasieger Frankreich (6:0) und Island (1:5) Federn lassen - was nach den bisherigen Eindrücken durchaus realistisch erscheint.

Handball-EM LIVE: So gelingt der Halbfinal-Einzug

Die schwierigere Komponente dürfte beim deutschen Team liegen. Die über weite Strecken „grausame“ Offensivleistung (Gislason) gegen Österreich mit 23 Fehlwürfen und 11 technischen Fehlern ließ die 19.750 Fans in Köln verzweifeln. Erst ein Kraftakt in der Schlussviertelstunde und ein erneut famoser Andreas Wolff im Tor sicherten den womöglich noch wertvollen Punkt.

16:21 lag die DHB-Auswahl zwölf Minuten vor dem Ende zurück, ehe sie Tor um Tor aufholte und in einer nervenaufreibenden Schlussphase 52 Sekunden vor dem Ende durch Christoph Steinert ausglich.

Johannes Golla trommelte seine Mitspieler noch auf dem Feld zusammen. Der Kapitän und seine Mitspieler schworen sich Arm in Arm ein.

„Man hat in den Gesichtern gesehen, dass die Enttäuschung sehr, sehr groß ist“, berichtete Golla. Das DHB-Team sei sich aber einig: „Wir haben noch zwei Spiele. Die wollen wir natürlich gewinnen. Dann sehen wir, was am Ende rauskommt.“