Nach Eklat: Österreich braucht neue EM-Hymne

Nun muss schnell musikalischer Ersatz her für die Fußball-Europameisterschaft: Auf Geheiß der UEFA nimmt der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) Abstand von dem in Verruf geratenen Song „L‘Amour Toujours“ von Gigi D‘Agostino.

„Der ÖFB steht ganz klar für Toleranz, Vielfalt und Integration und engagiert sich für ein wertschätzendes Miteinander in allen Bereichen der Gesellschaft“, hieß es in der Stellungnahme des Nationalverbands, der den Hit aus den frühen 2000er Jahren eigentlich als Stadion-Hymne nach Toren des Teams um Coach Ralf Rangnick hatte spielen wollen.

Aber: „Nach den jüngsten Vorfällen um die missbräuchliche Verwendung wird der Song bei ÖFB-Länderspielen nicht gespielt“, so der Verband nun weiter dazu, das Electro-Pop-Stück nun von der Playlist zu streichen.

Zunächst hatte das Nachrichtenmagazins profil über den Wirbel zwischen dem österreichischen Verband und der UEFA berichtet.

Auch Sylt-Vorfall um Hit von Gigi D‘Agostino

Hintergrund: Zuletzt war der Song des italienischen DJs und Musikproduzenten D‘Agostino von Rechtsextremen insbesondere hierzulande missbraucht worden.

So musste das Lied über Pfingsten unter anderem auf der Nordsee-Insel Sylt für die Zweckentfremdung und textliche Umdeutung durch ausländerfeindliche Parolen herhalten.

Dem will der Europäische Fußball nun für die Heim-EM in Deutschland einen Riegel vorschieben.