Ex-Fußballprofi unterliegt im Millionen-Finale

Ex-Fußballprofi unterliegt im Millionen-Finale
Ex-Fußballprofi unterliegt im Millionen-Finale

Poker High Roller sind eine besondere Spezies. Sie riskieren teils sechsstellige Buy-Ins, um dick siebenstellig abzukassieren. Die Trition Series in Monte Carlo zieht momentan die weltbesten High Roller in ihren Bann. Beim $200.000 Invitational gewann gestern mit Dan Smith einer der angesehensten und erfolgreichsten Spieler der Welt. Für seinen ersten Sieg bei dieser Serie kassierte Smith $3.87 Millionen. Dieser enorme Zahltag ist tatsächlich nur der drittgrößte Turniergewinn seiner Karriere. Seine Gesamt-Gewinnsumme bei Pokerturnieren ist nun auf fast 50 Millionen US-Dollar angestiegen.

„Das ist etwas ganz Besonderes“, sagte Smith den Reportern nach dem Turnier. „Ich habe in meiner Karriere ein paar höhere Ergebnisse erzielt … aber es ist anders, wenn man so ein Turnier mit 70 Spielern gewinnt. Es ist eines der größten Events des Jahres und es gibt nur eine begrenzte Anzahl von Jungs, die es gewinnen können.“

Smith besiegte den österreichischen Profi Mario Mosböck im Heads-up, nachdem der ehemalige Fußballprofi (u.a. zwei Spiele in der österreichischen Bundesliga) den größten Teil des Finaltisches an der Spitze des Chips verbracht hatte. Aber es war Einbahnverkehr, als nur noch zwei Spieler übrig waren, und Smith wurde ein sehr würdiger Champion.

Mosböck eliminiert seinen Kumpel Fedor Holz

Dem 58-köpfigen Starterfeld kamen in der Anfangsphase 15 Re-Entrys hinzu, was den Preispool auf 14,6 Millionen US-Dollar erhöhte. Wie es mittlerweile bei Turnieren in diesem Einladungsformat üblich ist, bestand das Teilnehmerfeld zur Hälfte aus eingeladenen Teilnehmern und zur Hälfte aus Elite-Profis, wobei die beiden Hälften des Teilnehmerfelds den gesamten ersten Tag über getrennt blieben.

Beim neunköpfigen Finale gab es ein leichtes Ungleichgewicht zwischen Geschäftsleuten und Profis, aber die ersten beiden Exits brachten das Gleichgewicht wieder zugunsten der Poker-Superstars.

Dabei hatte Mario Mosböck einen guten Lauf und setzte sich bald im Spitzenfeld fest. Mosböck war dann auch der Mann, der seinen Mentor, Freund und in Wien ansässigen Teamkollegen Fedor Holz ausschaltete. Es war eine der berüchtigten 50:50 Situationen, als sie ihre Chips vor dem Flop riskierten, wobei Holz seine letzten 1 Million Chips mit einem 3-Bet über Mosböcks Eröffnung in früher Position in die Mitte schob.

Mosböck hatte den Call gemacht und endete mit einem Pik-Flush (Ass/Dame in Pik), um Holz‘ Pocket-Neuner zu schlagen. Mosböck war der erste, der Holz tröstete. Holz nahm es mit Fassung, sah, wie sein Bankkonto um 694.000 Dollar anwuchs, und machte sich auf die Suche nach einem Platz im Main Event.

Im späteren Heads-Up unterlag Mosböck dann doch noch Dan Smith, die $2.6 Millionen bedeuten für den Österreicher immerhin den größten Cash seiner Karriere.

Die Resultate am Finaltisch:

1 – Dan Smith, USA – $3.870.000

2 – Mario Mosböck – Österreich – $2.690.000

3 – Elton Tsang, Hongkong – $1.780.000

4 – Jean Noel Thorel, Frankreich – $1.390.000

5 – Alexander Shelukhin, Russland – $1.125.000

6 – Danny Tang, Hongkong – $875.000

7 - Fedor Holz, Deutschland - $694.000

8 - Ilkin Gabrili, Aserbaidschan - $540.000

9 - Bob Voulgaris, Kanada - $406.000