Handball: Magdeburg marschiert Titel und Triple entgegen

Kaum zu halten: SCM-Ass Janus Dadi Smarason (IMAGO/Franziska Gora/Jan Huebner)
Kaum zu halten: SCM-Ass Janus Dadi Smarason (IMAGO/Franziska Gora/Jan Huebner)

Der SC Magdeburg bastelt auch in der Handball-Bundesliga weiter am Triple. Der Pokalsieger festigte vier Tage nach seinem erneuten Einzug ins Final Four der Champions League seine Tabellenführung durch einen 34:28 (11:12)-Erfolg beim TBV Lemgo.

Durch seinen achten Liga-Sieg nacheinander hat der amtierende Champions-League-Gewinner und Klubweltmeister mit 52:6 Punkten weiter einen beruhigenden Vorsprung auf die Füchse Berlin (52:10). Der Verfolger kam gegen den früheren Rekordtitelträger VfL Gummersbach durch ein 29:26 (16:12) immerhin der Qualifikation für die neue Saison der Königsklasse einen Schritt näher. Meister THW Kiel, der sich im Wochenverlauf wie Magdeburg für das Final Four der Champions League in Köln (8./9. Juni) qualifiziert hatte, ist nach seinem 29:27 (13:14)-Sieg bei der HSG Wetzlar mit 42:16 Punkten weiter Vierter.

Magdeburg hatte in Lemgo nur bis kurz nach der Pause leichtere Schwierigkeiten. Danach spielten die Gäste ihre Qualitäten konsequenter aus und zogen entscheidend davon. Bester Werfer im Team von SCM-Coach Bennet Wiegert war Rückraumspieler Jans Dadi Smarason mit acht Treffern. "Wir haben in der zweiten Halbzeit über unsere Stärken mehr Kontrolle gehabt und weniger Fehler gemacht", sagte der Isländer nach Spielschluss am Dyn-Mikrofon.

Die Füchse, die im Rennen um den zweiten Platz in der Königsklasse noch die SG Flensburg-Handewitt (46:14) im Auge zu behalten haben, mussten in Gummersbach noch neun Minuten vor der Schlusssirene angesichts einer überraschenden Führung der Gastgeber um den eingeplanten Erfolg bangen. Auf dem Weg zur Entscheidung in der Endphase des Spiels erzielte Berlins dänischer Spielmacher Mathias Gidsel sein 248. Feldtor in der laufenden Saison und stellte damit den 23 Jahre alten Rekord des Südkoreaners Kyung-Shin Yoon ein. In Berlins nächstem Spiel gegen die TSV Hannover-Burgdorf (18. Mai, 19 Uhr/Dyn) kann Gidsel zum alleinigen Rekordhalter avancieren.