Für Kredit-Tilgung: DFB will alte Zentralverwaltung verkaufen

Der DFB verkauft mehrere Liegenschaften (IMAGO/Christopher Neundorf)
Der DFB verkauft mehrere Liegenschaften (IMAGO/Christopher Neundorf)

Ein Parkhaus, Mietwohnungen und auch die alte Zentralverwaltung: Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) will angesichts seiner Finanznöte mehrere Gebäude verkaufen. Auch die alte Verwaltung in der Otto-Fleck-Schneise in Frankfurt am Main wird veräußert, dort hat aktuell noch die EURO 2024 GmbH ihren Sitz.

Der Verkauf der Liegenschaften werde nun vorbereitet, teilte das DFB-Präsidium mit. Auch das Parkhaus in der Otto-Fleck-Schneise sowie "die alte DFB-Zentralverwaltung in der Zeppelinallee und dort das Atelierhaus sowie Mietwohnungen in Frankfurt Bockenheim" sollen verkauft werden.

Die Einnahmen sollen dem Verband die Möglichkeit geben, "liquide Mittel zur Tilgung des Kredites für den DFB-Campus freizusetzen", sagte DFB-Schatzmeister Stephan Grunwald. Der Verkauf sei der "nächste konsequente Schritt" im Rahmen der Haushaltskonsolidierung, insgesamt sei "der Abbau des strukturellen Defizits" aber "erfolgreich gelungen".

Der DFB hatte zuletzt für das Jahr 2022 nach Steuern ein Minus von 4,2 Millionen Euro vermeldet, das vor allem aus der sportlichen Krise des Männerteams sowie den Baukosten und laufenden Aufwänden für den DFB-Campus resultierte. Der Neubau des 2022 eröffneten Campus war deutlich teurer geworden als geplant.