Fall Frehse: Ermittlung vorerst eingestellt

Fall Frehse: Ermittlung vorerst eingestellt
Fall Frehse: Ermittlung vorerst eingestellt

Ein gegen die Turntrainerin Gabi Frehse und zwei am Olympiastützpunkt Chemnitz arbeitende Ärzte geführtes Ermittlungsverfahren ist wegen des Verdachts auf fahrlässige Körperverletzung von der zuständigen Staatsanwaltschaft vorerst eingestellt worden.

Die ehemalige Stufenbarren-Weltmeisterin Pauline Schäfer-Betz und weitere Kunstturnerinnen hatten der 63-Jährigen im November 2020 öffentlich vorgeworfen, Medikamente ohne ärztliche Verordnung verabreicht zu haben. Frehse soll die Athletinnen auch schikaniert und beleidigt haben. Zuerst berichtete der Spiegel darüber.

Gegen das vorläufige Ende der Ermittlungen wurde seitens der Sportlerinnen bereits Widerspruch eingelegt. Sobald die Beschwerde juristisch begründet worden ist, wird die Staatsanwaltschaft über eine mögliche Wiederaufnahme des Verfahrens entscheiden.

Eine aufgrund der Vorwürfe der Turnerinnen ausgesprochene Kündigung Frehses sowie ein Hallenverbot war bereits 2021 vom Arbeitsgericht Chemnitz für unwirksam erklärt worden. Zuletzt arbeitete sie angeblich als ehrenamtliche Übungsleiterin.