Lob für DHB-Frauen vor Härtetest

Lob für DHB-Frauen vor Härtetest
Lob für DHB-Frauen vor Härtetest

Markus Gaugisch fand kaum Grund für Kritik. Das 26:20 (11:8) gegen den EM-Zehnten Ungarn zum Start ins WM-Jahr stimmte den Bundestrainer der deutschen Handballerinnen hochzufrieden und voller Optimismus für den zweiten Härtetest am Sonntag (15.00 Uhr) gegen Polen.

"Wenn die Leistung stimmt, dann gewinnen wir auch", sagte Gaugisch zum abschließenden Spiel des Drei-Länder-Turniers. In Heidelberg erhofft sich der DHB-Coach weitere Erkenntnisse in Vorbereitung auf die WM-Play-offs gegen Griechenland im April.

Wertvolle Erfahrungen, insbesondere für die unerfahrenen Spielerinnen, haben für Gaugisch in den ersten Länderspielen des Jahres höchste Priorität. Gegen Ungarn gaben Maxi Mühlner und Viola Leuchter ihre Länderspieldebüts. Leuchter ist die erste Spielerin des Jahrgangs 2004 und jünger, die in der A-Auswahl auflief.

Gaugisch zollt jungen Nationalspielern Anerkennung

Mit der jungen Garde sei er "sehr zufrieden, das war ich schon die gesamte Woche. Das ist nicht einfach: Die kommen rein und müssen ihren Beitrag leisten. Das haben sie aber alle gemacht. Das sind wertvolle Minuten bei so einer Kulisse", sagte Gaugisch.

Ein Sonderlob erhielt zudem die Deckung sowie die starken Torhüterinnen Katharina Filter und Sarah Wachter, die vor 3312 Zuschauern in Ludwigsburg erst nach 43 Minuten das zehnte Gegentor schlucken mussten. "Es freut mich, weil wir in dieser Trainingswoche nicht so viel Schwerpunkt auf die Abwehr gelegt haben. Es zeigt, dass wir die Basis, die wir uns in der EM-Vorbereitung erarbeitet haben, noch da ist", sagte Gaugisch.

Gegen Polen erwartet der 48-Jährige ein umkämpftes Spiel. Beim jüngsten Aufeinandertreffen im Rahmen der Europameisterschaft im vergangenen November hatte Deutschland in der Vorrunde 25:23 gewonnen. „Es war ein brutales Spiel, wahnsinnig körperlich. Wir hatten so viele Stoppfouls, das reicht normalerweise für drei Spiele“, erinnerte sich Gaugisch.