Giro: Ackermann verpasst Sieg - Blut-Fleck bei Topfavorit

Giro: Ackermann verpasst Sieg - Blut-Fleck bei Topfavorit
Giro: Ackermann verpasst Sieg - Blut-Fleck bei Topfavorit

Radprofi Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) hat bei der sechsten Etappe des Giro d‘Italia seinen ersten Saisonsieg knapp verpasst.

Beim Massensprint des 162 km langen, anspruchsvollen Teilstücks mit Start und Ziel in Neapel landete der 29-Jährige aus Kandel auf Rang drei, der Etappensieg ging an Mads Pedersen (Trek-Segafredo) vor Jonathan Milan (Bahrain-Victorious).

"Ich will meine Etappe hier beim Giro gewinnen", sagte Ackermann nach dem Rennen bei Eurosport: "Ich werde weiter kämpfen."

Sorge um Evenepoel

Das Ausreißer-Duo Alessandro de March und Simon Clarke, das sich im hügeligen Mittelteil absetzen konnte, wurde erst rund 300 Meter vor dem Ziel vom knapp 100 Fahrer großen Hauptfeld eingeholt.

Andreas Leknessund (Team DSM) aus Norwegen verteidigte das Rosa Trikot des Gesamtführenden erfolgreich, auch der deutsche Hoffnungsträger Lennard Kämna (Bora-hansgrohe) war im Peloton dabei. Marius Mayrhofer (Team DSM) rundete als Achter ein starkes deutsches Ergebnis ab.

Weltmeister und Topfavorit Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step) landete auf Rang 41 und hat in der Gesamtwertung weiter 28 Sekunden Rückstand auf Leknessund. Der 23-Jährige stieg nach seinen zwei Stürzen am Vortag trotz "einigen Schmerzen im Rücken" und "einigen großen Prellungen" aufs Rad, laut Teamarzt hat der Belgier ein Muskelhämatom und eine Verletzung am Kreuzbein.

Gutes Gefühl trotz großem Blut-Fleck

"Ich habe einen großen schwarzen Fleck auf meinem Rücken, der aus Blut besteht", sagte Evenepoel. Der ehemalige belgische Fußball-Jugendnationalspieler jonglierte vor dem Start des Rennens locker mit dem Ball, trotz Schmerzen fühle er sich "ziemlich gut, ich bin zufrieden mit dem Gefühl."

Am Freitag kommt auf die Fahrer eine eindrucksvolle Kulisse und mit über 4000 Höhenmetern viel Arbeit zu. Die 218 km lange siebte Etappe startet in Capua und endet mit der Bergankunft auf dem Hochplateu Campo Imperatore. Der Schlussanstieg ist 26,5 km lang, wird aber erst im letzten Teil wirklich steil.