Gislason: "Wir können mehr"
Handball-Bundestrainer Alfred Gislason hat die 30:33-Niederlage zum EM-Vorrundenabschluss gegen Frankreich abgehakt und schaut hungrig auf die vier Hauptrundenspiele. Er sei "stolz auf die Leistung der Jungs, aber wir können mehr", sagte der Isländer am Tag vor dem Duell mit seinem Heimatland in Köln (Donnerstag, 20.30 Uhr/ZDF und Dyn).
"Wir freuen uns sehr auf die Atmosphäre in der Kölnarena", betonte der Isländer, der auch das Ende der Reisen nach den bisherigen Turnierstationen Düsseldorf und der Berlin begrüßte: "Jetzt ist mehr Ruhe, weniger Ablenkung", das könne "ein Vorteil" sein.
Die stimmungsvolle Kölner Arena, in der das DHB-Team 2007 zum WM-Titel getragen wurde, sei "ein extrem schöner Ort, um Handball zu spielen", so Gislason, der vor den Isländern warnte: "Es ist überraschend, wie schwer sie sich getan haben. Aber das ist die große Gefahr." Er wolle sich auf diese besondere Begegnung allerdings "nicht anders vorbereiten als gegen Kroatien. Natürlich kenne ich manche Spieler persönlich – einige von denen, seit sie Kinder sind."
Für die junge deutsche Mannschaft, die mit null Punkten in die Hauptrundenspiele gegen Island, Österreich (Samstag), Ungarn (Montag) und Kroatien (Mittwoch) geht, sei ohnehin von nun an "jedes Spiel ein Endspiel."