Häme für Chelsea

Es war pure Erlösung, die Graham Potter nach dem Spiel ins Gesicht geschrieben stand!

Mit einem 1:0-Sieg gegen Leeds United konnte der Hauptstadtklub zum ersten Mal seit dem 15. Januar ein Ligaspiel für sich entscheiden. „Es ist gewaltig. Ich freue mich für die Spieler und die Fans. Wir hatten zu leiden. Es war eine schwierige Zeit. Das gibt uns etwas, auf dem wir aufbauen können“, sagte Potter spürbar erleichtert.

Die Medien und Fans sind allerdings noch nicht so weit - und erlauben sich eher hämische Kommentare.

So schrieb der Guardian: „Chelseas Miteigentümer waren Zeugen eines seltenen Ereignisses: ein Tor, ein Sieg, ein Anflug von Positivität.“

Auch die boulevardeske Sun verlachte die Konstellation, dass Verteidiger Wesley Fofana ausgerechnet mit seinem ersten Premier-League-Treffer den Arbeitsplatz von Graham Potter sicherte: „Sie hätten gute Wettquoten gehabt, dass ausgerechnet jemand namens Fofana Graham Potter vor weiteren Bedrohungen des Trainerjobs bewahrt.“

Potter selbst ist der mediale Aufruhr um den Klub sehr wohl bewusst: „Man kann nicht kontrollieren, was draußen für ein Lärm herrscht.“ Welch Lärm auf Twitter herrschte, jedenfalls nicht - dort überschlugen sich die Anhänger mit hämischen Tweets ob des Verweilens auf dem zehnten Tabellenplatz.

SPORT1 fasst einige von ihnen zusammen. So stimmten einige Fans bereits auf der Tribüne fast ironisch an: „Wir haben ein Tor geschossen!“