Nach Hüftproblemen: Sinner mit gelungenem Auftakt in Paris

Sinner zieht souverän in die zweite Runde ein (Anne-Christine POUJOULAT)
Sinner zieht souverän in die zweite Runde ein (Anne-Christine POUJOULAT)

Der Tennis-Weltranglistenzweite Jannik Sinner hat sein Auftaktmatch bei den French Open souverän gewonnen. Der 22 Jahre alte Italiener, der in der Vorbereitung auf Roland Garros an der Hüfte verletzt war, setzte sich gegen den US-Amerikaner Christopher Eubanks 6:3, 6:3, 6:4 durch und zog als zweiter Mitfavorit nach Carlos Alcaraz (Spanien/Nr. 3) in die zweite Runde ein. Dort trifft der Australian-Open-Champion auf den französischen Routinier Richard Gasquet (37). Auch der 2021-Finalist Stefanos Tsitsipas gab sich beim 7:6 (9:7), 6:4, 6:1 gegen Marton Fucsovics keine Blöße.

Sinner hatte vor Paris beim Masters in Madrid vor dem Viertelfinale aufgegeben und die Generalprobe in Rom anschließend ausgelassen. Seine Hüfte sei zwar wieder in Ordnung, doch seine körperliche Verfassung nach fast drei Wochen ohne Match ausbaufähig, sagte er vor dem Beginn des zweiten Grand-Slam-Turniers des Jahres.

Mit dem Sandplatz-Klassiker fremdelt der dominierende Spieler des Frühjahrs noch. Nur bei seinem Debüt 2020 hatte er in Roland Garros das Viertelfinale erreicht, danach war zweimal im Achtelfinale Schluss. Im vergangenen Jahr scheiterte Sinner sogar schon in der zweiten Runde am Deutschen Daniel Altmaier.

In dieser Saison war er lange der überragende Spieler auf der Tour, triumphierte in Melbourne, in Rotterdam und Miami und erreichte in Indian Wells das Halbfinale. In Paris hat Sinner die Chance, den Serben Novak Djokovic an der Spitze der Weltrangliste abzulösen. "Ich hoffe, das Überstehen der ersten Runde hilft mir, meinen Rhythmus zu finden", sagte der Südtiroler.