Handballer schwärmen von "Lebensversicherung" Wolff

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"Krake", "Torwart-Titan", "Weltklasse-Wolff": Die Schlagzeilen am frühen Freitagmorgen huldigten dem überragenden Torhüter, und auch die deutschen Handballer waren voll des Lobes über Andreas Wolff. "Andi war phänomenal. Mit Niklas Landin ist er momentan der beste Torhüter der Welt", sagte Bundestrainer Alfred Gislason.

Mit zwölf Paraden, zwei davon in der Crunchtime bei isländischen Siebenmetern, war der Torhüter erneut der "Man of the Match" für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB), die mit nun 2:2 Punkten ihre Halbfinalchancen wahrte. "Was Andi heute gezeigt hat, ist unbeschreiblich - und doch fast schon Gewohnheit. Er ist zurzeit einfach da", sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer nach dem 26:24 gegen die Nordeuropäer.

Schon beim Auftaktspiel gegen die Schweiz (27:14) sowie beim knapp verlorenen Vorrundenfinale gegen Olympiasieger Frankreich (30:33) hatte Wolff außergewöhnliche Leistungen gezeigt. Der gefeierte Held nahm das Lob am Donnerstagabend eher widerwillig entgegen. "Insbesondere die Moral der Mannschaft hat das Spiel gewonnen. Wir haben nie die Nerven verloren", sagte der 32-Jährige. Seine Leistungen seien "auch begünstigt durch die Abwehr. Ein Torhüter ist nur so gut wie seine Defensive."

Bei seinen parierten Siebenmetern in der 57. und 59. Minute war Wolff allerdings freilich allein. Kapitän Johannes Golla meinte ungläubig: "Eigentlich ist es ein Ding der Unmöglichkeit, aber Andi hat es geschafft." Mit seinen Taten habe er die Kölner Lanxess Arena "zum Explodieren" gebracht, ergänzte der DHB-Anführer: "Andi hält uns mit im Turnier. Er ist sowas wie unsere Lebensversicherung und momentan unser wichtigster Mann."