"Heute ist der Traum meines Vaters wahr geworden!" – Zweite Goldmedaille für Aserbaidschan

"Heute ist der Traum meines Vaters wahr geworden!" – Zweite Goldmedaille für Aserbaidschan

Der Generalschatzmeister der Internationalen Judo-Förderation Naser Al Tamimi hat sich am fünften Tag der Judo-Westmeisterschaften in Abu Dhabi besonders über den Zeitpunkt gefreut, denn dieses Jahr ist auch das Silberjubiläum des IJF in den Vereinigten Arabischen Emiraten: "Wir wollten unser Jubiläum mit der Judo-Familie auf der ganzen Welt feiern – da kamen die Weltmeisteschaften genau richtig."

Außerdem hielt der IJF-Präsident Marius Vizer eine besondere Zeremonie für die Initiative des Selbstverteidigungsjudo für Frauen ab.

Zweite Goldmedaille für Aserbaidschan

Im Halbschwergewichtsfinale (bis 100 Kilogramm) der Männer traf der Kanadier Shady El Nahasauf Zelym Kotsoiev aus Aserbaidschan.

Es war ein harter Kampf. Mit einem Opferwurf erlangte Kotsoiev einen Waza-ari und wehrte El Nahas erfolgreich ab. So ging schon die zweite Goldmedaille in der diesjährigen Weltmeisterschaft an Aserbaidschan.

Der Generalsekretär des Abu Dhabi Sportrats, Arif Alawani, überreichte die Medaillen.

Kotsoiev freute sich besonders und wurde in seinem Interview sogar emotional: “Als mein Vater mich zum Judo nahm, träumte er davon, dass ich Weltmeister werde – und heute ist sein Traum wahr geworden. Ich bin sehr glücklich und ein bisschen geschockt – nein, ich bin sehr geschockt!"

Bei den Frauen geht Gold nach Japan

Das Halbschwergewichtsfinale der Frauen erreichten die Japanerin Wakaba Tomita und Kayra Özdemir für die Türkei. Mit einem Haltegriff gewann Tomita schließlich den harten Kampf um die Goldmedaille.

Die IJF-Generalsekretärin Lisa Allan überreichte die Medaillen.

Tomita Wakaba erinnert sich an ihren vergangenen Wettkampf in Abu Dhabi: "Vor neun Jahren habe ich hier in Abu Dhabi bei den Junior-Weltmeisterschaften die Goldmedaille gewonnen, ich war also sehr zuversichtlich, hier wieder Gold zu gewinnen."

Gold für Südkorea

Im Schwergewicht der Männer wollte der Georgier Guram Tushishvili seinen Titel von 2018 zurück, aber auch Kim Minjong aus Südkorea wollte die Goldmedaille. Im Finale sicherte sich schließlich Kim mit einem schnellen Konter und einem darauffolgenden Haltegriff den Weltmeistertitel.

Der Vizepräsident der IJF, Carlos Zegarra überreichte die Medaillen.

Kim Minjong sagte: "Es hätte ein schwieriges Finale werden können, aber ich habe Gold gewonnen und damit eine liebevolle Erinnerung an Abu Dhabi."

Damit endet der letzte Tag der Einzelwettbewerbe bei den Judo-Weltmeisterschaften 2024 in Abu Dhabi. Zwölf der vierzehn Weltmeister haben den Titel zum ersten Mal gewonnen. Am Freitag folgt der Abschluss mit den gemischten Teams.