Hidden Headlines: Kind unterbricht Fußballspiel

Immer wieder kommt es vor, dass ein Fußballspiel durch ein kurioses Ereignis unterbrochen wird. Selten aber war eine Spielunterbrechung so unterhaltsam wie bei einer Partie im irischen Frauenfußball.

Corner flag in a sports stadium
Symbolbild: Getty Images

Ein (Fußball)Spiel dauert 90 Minuten – und mitunter wird es durch ein kurioses Ereignis am Rande unterbrochen. So wie das Spiel im irischen Frauenfußball am vergangenen Wochenende.

Nein, nicht, was Sie jetzt denken. Keine unbekleidete Person war am Samstag durch das Spielfeld geflitzt, als in Cork City das All-Island-Cup-Spiel zwischen Cork City WFC und DLR Waves zugange war. Ein Kind hatte sich vielmehr den Spaß erlaubt, die Partie zu stören.

Was dachte sich das Kind bloß dabei?

Das Kind, augenscheinlich drei Jahre alt, befand sich am Spielfeldrand, wo es sich ein neues Spielzeug auserkoren hatte: die Eckfahne, die es aus seiner Verankerung riss und damit hin und her zu wedeln begann.

Der Spaß dauerte indes nicht lange. Ein weiterer Zuschauer, ein Erwachsener (ja, wir Erwachsenen, wir Spielverderber), nahm dem Kind die Fahne weg und brachte sie wieder an ihren Platz. Das Spiel durfte damit weitergehen und wurde am Ende, das soll nebenbei auch erwähnt sein, von Cork City mit 2:1 gewonnen.

Nutzerreaktionen auf Twitter

Der Verein hat ein Video von dem Vorfall auf Twitter hochgeladen, wo es seither rege kommentiert wird. "Lebenslange Sperre", fordert ein Nutzer scherzhaft als Strafe für das Kind. Ein anderer meint, der kleine Störenfried verdiene eine gelbe Karte, "für Zeitspiel (und Niedlichkeit)".

So niedlich der besondere Vorfall so normal sind Spielunterbrechungen im Fußball im Allgemeinen. Sie gehören zum Sport wie das Amen in die Kirche, kommen dort so häufig vor wie Sand am Meer. Einige Beispiele gefällig? Bitteschön:

Da wäre etwa das Känguru zu nennen, das 2018 im australischen Canberra ein Spiel zwischen Belconnen United Blue Devils und Canberra Football Club unterbrach, als es, in bester Flitzer-Manier, durch das Spielfeld hüpfte.

Oder, wir bleiben in der Rubrik tierischer Vorfall, der Hund, der während des Spiels zwischen den georgischen Erstligisten Dila Gori und Torpedo Kutaissi aufs Spielfeld stürmte.

Und, zu guter Letzt: Der Kult-Schiri Wolf-Dieter Ahlenfelder, der 1975 die Partie zwischen Werder Bremen und Hannover 96 schon nach 32 Minuten zur Halbzeit-Pause pfiff. Später bestätigte Ahlenfelder den Verdacht vieler: Er hatte an dem Tag etwas zu tief ins Glas geschaut.

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