Nationalspieler schießt gegen DHB-Bosse
Nach seiner Nichtberücksichtigung für den vorläufigen EM-Kader der deutschen Handballer hat Torhüter Till Klimpke scharfe Kritik an den Entscheidern im Deutschen Handballbund (DHB) geübt. Beim DHB seien „viele Ahnungslose“ am Werk, sagte der Keeper der HSG Wetzlar nach dem 30:36 (15:18) in der Bundesliga gegen die Füchse Berlin am Dyn-Mikrofon und fügte an: „Ich muss aufpassen, was ich jetzt sage.“
Klimpke ließ durchblicken, dass seiner Ansicht nach nicht nur sportliche Leistungen als Kriterium bei der Nominierung dienten. "Das ist halt politisch geführt", sagte der 25-Jährige: "Und dann kommt es halt mal so, dass man nicht eingeladen wird, wenn man nicht der beste Freund vom Bundestrainer ist."
Der angesprochene Bundestrainer Alfred Gislason hatte in den 35-Kader für die Heim-EM (10. bis 28. Januar 2024) für die Torhüterposition Joel Birlehm (Rhein-Neckar Löwen), Silvio Heinevetter (TVB Stuttgart), Daniel Rebmann (VfL Gummersbach), David Späth (Rhein-Neckar Löwen) und Andreas Wolff (Industria Kielce) berufen. Klimpke, der bislang 19 Länderspiele absolviert hat, fehlte und wird die EURO im eigenen Land damit verpassen.