Klub-Ikone watscht Köln-Bosse ab

Klub-Ikone watscht Köln-Bosse ab
Klub-Ikone watscht Köln-Bosse ab

Der 1990er-Weltmeister Pierre Littbarski hat seinem Herzensklub 1. FC Köln nach dem Abstieg aus der Bundesliga ein vernichtendes Zeugnis ausgestellt. „Die Fans und die Mitglieder sind alle Champions League. Aber was auf und neben dem Platz geleistet wurde, war eine echte Katastrophe“, sagte der 64-Jährige bei Sky.

Er sei „ein bisschen mürbe, wie wahrscheinlich viele Fans“, sagte „Litti“: „Die Aussagen des Vorstands und der Abstieg haben das Fass zum Überlaufen gebracht. Kaderplanung eine Katastrophe, keine Struktur innerhalb der Mannschaft, keine Führungsspieler. Man hat auf Spieler gesetzt, die sehr verletzungsanfällig sind. Ich will mich mehr auf das Sportliche konzentrieren, weil ich davon mehr Ahnung habe. Aber das war schon sehr amateurhaft.“

Von einem kompletten Austausch des Führungspersonals hält Littbarski, der mit dem "Effzeh" 1978 den DFB-Pokal gewonnen und 406 Bundesliga-Spiele für den Klub bestritten hat, wenig. "Das wäre jetzt alles Aktionismus, dann würde man in ein Vakuum fallen und wäre gar nicht mehr handlungsfähig."

Selbst in Köln mit anzupacken, sei für Littbarski durchaus ein Thema gewesen. "Natürlich habe ich schon mal darüber nachgedacht, wie ich helfen könnte. Ich sehe mich eher im sportlichen Bereich", sagte er: "Aber ich denke da an einen Lukas Podolski. Poldi ist ja riesig vernetzt."