Kombinierer hoffen auf ersten Skiflug-Weltcup

Kombinierer hoffen auf ersten Skiflug-Weltcup
Kombinierer hoffen auf ersten Skiflug-Weltcup

Die Nordischen Kombinierer wollen auf die Monster-Bakken: Olympiasieger Vinzenz Geiger und Vizeweltmeister Julian Schmid träumen von einer Weltcup-Premiere auf einer Flugschanze. „Von der Sicherheit ist das kein Problem, da würde auch ein Großteil der Kombinierer runterkommen“, sagte Schmid im Podcast „Ski happens“.

Erfahrungen auf den riesigen Anlagen haben viele Kombinierer schon. Geiger und Schmid durften im März 2022 beim Weltcup der Spezialspringer in Oberstdorf als Vorspringer starten und übertrafen dabei auch die magische Marke von 200 Metern.

Weltweit gibt es derzeit nur vier Flugschanzen, Geiger hat vor allem die Heini-Klopfer-Schanze in seiner Heimat im Blick. "Oberstdorf würde es gerne machen, das Problem sind die Kosten. Die Flugschanze zu präparieren, ist ein enorm großer Aufwand. Vielleicht kann man das an ein Skisprung-Wochenende anhängen, wenn eh die Schanze steht", sagte der Goldmedaillengewinner von Peking.

Die hohe Sprung-Qualität der Kombinierer hatte am Wochenende allen voran der Norweger Jarl Magnus Riiber bewiesen, als er in Kuusamo mit 153,5 m den Schanzenrekord der Spezialspringer übertraf - wenn auch mit mehr Anlauf.

Einen Wechsel zu den Spezialspringern hat Rekordweltmeister Riiber aber mehrfach ausgeschlossen, was auch Geiger freut. „Er hält unseren Sport in allen Ehren, das ist cool. Wieso sollte er Skispringer werden? Es ist ja ein viel schönerer Sport, den wir machen. Er liebt ja auch das Mann gegen Mann - deswegen wechselt er nicht, nur weil er da mehr Geld verdient. Einen anderen Grund außer Geld gibt es ja nicht“, sagte Geiger.