Kretzschmar: Nur so kommen wir ins Finale

Kretzschmar: Nur so kommen wir ins Finale
Kretzschmar: Nur so kommen wir ins Finale

Auch die enttäuschende Pleite zum Hauptrunden-Abschluss konnte Stefan Kretzschmar die Freude über den Einzug der deutschen Handballer ins EM-Halbfinale nicht nehmen. "Das war das große Ziel, das dürfen wir alle nicht vergessen", mahnte der ehemalige Nationalspieler nach dem 24:30 (14:13) gegen Kroatien am Mittwochabend bei Dyn.

„Vor der EM haben wir geträumt, was möglich wäre, was wir erreichen wollen, Halbfinale wäre super“, sagte der 50-Jährige: „Da sind wir und jetzt musst du positiv sein. Das ist der richtige Ansatz.“ Am Freitag (20.30 Uhr) komme in Dänemark „die absolute Weltklasse auf uns zu“, sagte Kretzschmar: „Wir brauchen hundertprozentige Emotionalität, nur als Mannschaft können wir diese Dänen besiegen, die mit individuellen Topstars gespickt sind.“

Das Ticket für die Runde der besten Vier hatte das DHB-Team bereits vor Anwurf durch die doppelte Schützenhilfe von Frankreich und Island sicher. Auch nach der Niederlage gegen Kroatien müsse die "Grundhaltung der Nation" weiter positiv sein, betonte Kretzschmar, "obwohl wir jetzt ein bisschen angeschlagen sind, einen leichten Dämpfer bekommen haben. Aber die Grundhaltung kann sich ja innerhalb von 60 Minuten nicht verändern."

Johannes Bitter hatte dem DHB-Team vor dem Kroatien-Spiel in der ARD Großes zugetraut. Mit dem Halbfinal-Einzug sei für das DHB-Team "alles, alles und wirklich auch der Titel" drin. Auch nach der Schlusssirene betonte der Weltmeister von 2007: "Was am Freitag passiert, weiß heute keiner und die Jungs haben jetzt zwei Tage Zeit sich vorzubereiten."

Zwar wäre ein Sieg vor dem Duell mit Dänemark schön gewesen, sagte Bitter, aber "vielleicht rüttelt uns das noch mal ein bisschen wach".