Letzter Auftritt des Gladbach-Pechvogels

Letzter Auftritt des Gladbach-Pechvogels
Letzter Auftritt des Gladbach-Pechvogels

Mamadou Doucouré stand am Sonntag noch ein letztes Mal auf dem Platz - nun ist die Zeit bei Borussia Mönchengladbach vom womöglich größten Verletzungs-Pechvogel der Vereinsgeschichte aller Voraussicht nach beendet.

Eugen Polanski, Trainer der U23-Mannschaft der Fohlen, bewies jede Menge Feingefühl, als er Doucouré in der 76. Minute einwechselte. Der letzte Einsatz lag bereits über drei Monate zurück, doch beim 3:3 gegen den 1. FC Bocholt durfte Doucouré in der Schlussviertelstunde nochmal ran. Der durchweg von Verletzungen geplagte Franzose wird den Verein laut Rheinische Post im Sommer verlassen, sein Vertrag läuft aus.

Bei seiner Zeit in Gladbach stehen letztendlich mehr Ausfall-Tage als Spielminuten zu Buche. Knieprobleme, ein Achillessehnenriss, immer wieder muskuläre Probleme und gleich vier Muskelbündelrisse hatte Doucouré die letzten Jahre zu verkraften - die Verletzen-Misere wollte einfach kein Ende zu nehmen.

Einst noch Jugend-Nationalspieler mit Upamecano

Dabei wurde dem 25-Jährigen einst eine ruhmreiche Zukunft vorausgesagt. Die Gladbacher hatten ihn im Mai 2016 von Paris Saint-Germain verpflichtet, damals war er französischer Jugend-Nationalspieler - gemeinsam mit Bayern-Profi Dayot Upamecano. Vor geraumer Zeit noch im Gladbacher Profikader, war Docuouré Teil der ehemaligen „French-Connection“ um Ibrahima Traoré, Alassane Plea, Ramy Bensebaini und Marcus Thuram und feierte eines der wenigen Highlights seiner Profikarriere.

Nach 31 Spielen für den Verein und lediglich zwei Spielminuten für die erste Mannschaft ist das Kapitel von Doucouré in Gladbach zu Ende.