Mihambo offen für Regel-Revolution

Mihambo offen für Regel-Revolution
Mihambo offen für Regel-Revolution

Olympiasiegerin Malaika Mihambo steht einer möglichen Regel-Revolution im Weitsprung offen gegenüber. "Ich könnte mich ich auf jeden Fall damit anfreunden", sagte Mihambo am Donnerstag zu Gedankenspielen des Weltverbands World Athletics, den traditionellen Absprungbalken abzuschaffen und durch eine größere Absprungzone zu ersetzen.

"Ich glaube, es ist Geschmackssache. Beides hat seine Berechtigung, es setzt andere Schwerpunkte", sagte Mihambo, die am Freitag beim ISTAF Indoor in Berlin (19.25 Uhr/Livestream auf sportschau.de) ihre Hallensaison beendet. Gewöhnt sei man an das Zonenspringen aus der Kindheit und Jugendphase. "Ich habe auch schon einige Wettkämpfe nicht gewonnen, obwohl ich effektiv am weitesten gesprungen bin an dem Tag", sagte die 30-Jährige - nur am Absprungbalken habe es eben nicht gepasst.

World-Athletics-Geschäftsführer Jon Ridgeon hatte sich zuletzt im Podcast "Anything But Footy" zu der Idee geäußert. "Das bedeutet, dass jeder Sprung zählt. Das erhöht die Spannung und die Dramatik des Wettkampfs", sagte Ridgeon. Durch die Anpassung würde die Anzahl der Fehlversuche reduziert. Bei der WM im Vorjahr hätten ein Drittel der Sprünge nicht gezählt: "Das funktioniert nicht, das ist Zeitverschwendung."