Nächster Wettskandal! Lebenslange Sperre droht

Nächster Wettskandal! Lebenslange Sperre droht
Nächster Wettskandal! Lebenslange Sperre droht

Dem nächsten Fußball-Profi droht ein Wettskandal! In letzter Zeit häuften sich die Meldungen, dass Spieler aus dem Verkehr gezogen wurden, weil sie Wetten auf Fußballspiele platziert haben. Newcastle-Profi Sandro Tonali wurde deswegen vom englischen Fußballverband FA für zehn Monate gesperrt. Einem weiteren Premier-League-Star droht jetzt eine noch viel größere Strafe, die sogar für sein Karriereende sorgen könnte!

Lucas Paquetá, aktuell für West Ham United im Einsatz, soll absichtlich Gelbe Karten kassiert haben, um Einfluss auf den Wettmarkt zu nehmen. In vier Fällen wurde er deswegen von der FA angeklagt. The Times berichtet davon, dass das Ausmaß der Sperre zwischen sechs Monaten bis lebenslänglich liegen könnte.

Wetten wurden von fremden Konten platziert

Dabei soll der Spieler nicht selbst Wetten abgeschlossen haben, stattdessen sollen sie von Konten platziert worden sein, die auf der brasilianischen Insel Paquetá registriert sind. Dort wurde der gleichnamige Fußballer geboren.

Der Fußballverband schreibt explizit: „Ihm wird vorgeworfen, direkt versucht zu haben, den Verlauf, die Durchführung oder einen anderen Aspekt dieser Spiele zu beeinflussen, indem er absichtlich versucht hat, vom Schiedsrichter eine Karte zu erhalten, um den Wettmarkt zu beeinflussen, damit eine oder mehrere Personen von den Wetten profitieren können.“

Bei den problematischen Spielen handelt es sich um Premier-League-Partien gegen Leicester City am 12. November 2022, Aston Villa am 12. März 2023, Leeds United am 21. Mai 2023 und Bournemouth am 12. August 2023. In allen Spielen bekam er eine Gelbe Karte.

Paqueta bestreitet die Vorwürfe

Auf X haben User bereits die entscheidenden Szenen herausgesucht. Drei Mal wurde er wegen grobem Foulspiel verwarnt, einmal aufgrund eines Handspiels.

Bis zum 3. Juni hat der Brasilianer nun Zeit, sich zu den Vorwürfen zu äußern. In den sozialen Medien hat er sich bereits gemeldet: „Ich bestreite die Vorwürfe in vollem Umfang und werde mit jedem Atemzug dafür kämpfen, meinen Namen reinzuwaschen.“

Er sei von der Anklage überrascht, da er neun Monate lang jeden Schritt der Ermittlungen unterstützt hätte und alle möglichen Informationen zur Verfügung gestellt habe.

Dem widerspricht die FA, weswegen sie den Spieler „wegen zweier Verstöße gegen die FA-Regel F3 angeklagt“. Die Regel besagt, dass der Fußballverband das Recht hat, Dokumente und Beweismittel sowie das Erscheinen von Spielern für Gespräche einzufordern.

Beide Parteien wollen sich nun nicht mehr zu dem Prozess äußern.