"Habe mich hingesetzt, dass ich nicht gleich im Stehen umkippe"

Bundestrainer Julian Nagelsmann ist am Samstagabend (ab 23.00 Uhr) Gast im „Aktuellen Sportstudio“ des ZDF. Als Moderator Jochen Breyer den Bundestrainer zu den prägendsten Momenten des Jahres 2023 befragte, gab sich Nagelsmann mit Blick auf sein Ende beim FC Bayern München im März 2023 erfrischend ehrlich: „Die Entlassung war natürlich schon ein Tag, der in Erinnerung bleibt.“

Nagelsmann habe sich bei seiner ersten Entlassung viele Gedanken gemacht: „Es war meine erste Entlassung. Ich glaube, sowas macht jeder Trainer mal durch, trotzdem war es nicht der schönste Tag. In dem Moment hat man sehr, sehr viele Gedanken im Kopf.“

Auf den Bundestrainer-Posten angesprochen, sah die Welt schon wieder ganz anders aus: „Der Anruf von Rudi Völler, dass er sich sehr gut vorstellen kann, dass ich Bundestrainer werde, war im positiven Sinne ein sehr, sehr besonderer Tag in diesem Jahr. Aber es gab auch andere emotionale gute, wie auch schlechte Tage.“

Nagelsmann berichtet von Völler-Anruf

Der 36-Jährige war zum Zeitpunkt des Anrufs zu Hause. Und seine erste Reaktion? „Mein Berater hat mich vorgewarnt, dass wahrscheinlich gleich ein Anruf von Rudi Völler kommt, sodass ich nicht gleich aus allen Wolken falle. Ich war zu Hause im Büro und habe mich schon mal hingesetzt, dass ich nicht gleich im Stehen umkippe.“

Dank des Hinweises seines Beraters habe er „vorbereitet, was ich antworte und was ich sagen werde. Aber ich musste erstmal abwarten, was er sagt. Kann ja auch sein, dass er mich fragt, wie das Wetter in München ist. Aber ich konnte mir vorstellen, was er wollte, dementsprechend habe ich mir im Kopf ausgemalt, wie ich das Gespräch gestalten möchte.“

Nagelsmann folgt auf Goretzka

Nach der EM-Auslosung und der Festlegung der Länderspiele gegen Frankreich und die Niederlande rückt die Heim-EM der deutschen Nationalmannschaft im kommenden Jahr (14. Juni bis 14. Juli) in den Fokus.

Nagelsmann äußerte sich auch lobend zu Emil Forsberg, der am Samstagabend seinen Leipzig-Abschied hatte - und mit einem Tor sowie einer Vorlage brillerte. Der Schwede spielte zwei Jahre unter Bundestrainer Nagelsmann bei RB.

Vergangene Woche war Bayern-Star Leon Goretzka Gast im Sportstudio.

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Mit SID (Sport-Informations-Dienst)