Riesen-Aufregung bei Lakers-Krimi! Pfiff sorgt für Entsetzen

Diese Entscheidung in den letzten Sekunden im Viertelfinale des NBA In-Season Tournament sorgt für Unverständnis! Die Los Angeles Lakers schlagen die Phoenix Suns mit 106:103 und ziehen ins Halbfinale gegen die New Orleans Pelicans ein.

Der knappe Sieg des Teams rund um Superstar LeBron James und der damit verbundene Einzug in das Finalturnier in Las Vegas bestimmt dabei aber nicht die Schlagzeilen, sondern ein strittiger Schiedsrichterpfiff in der Schlussphase.

Knapp zehn Sekunden vor dem Ende führten die Lakers bei eigenem Ballbesitz mit 105:103, als es den Suns gelang mit aggressivem Pressing Lakers-Guard Austin Reaves zu einem vermeintlichen Ballverlust zu drängen. Doch kurz bevor die Suns den Ball unter dem Korb sichern konnte, sprachen die Schiedsrichter den Lakers eine Auszeit zu.

Geschockt über die Szene, postete Suns-Guard Devin Booker kurz nach dem Spiel einen Screenshot der Szene auf Instagram: Dort ist klar zu sehen, dass der Ball frei ist, als LeBron James die Timeout anzeigt. In der NBA ist es an sich für die Mannschaft im Ballbesitz prinzipiell möglich jederzeit eine Auszeit anzuzeigen und zu nehmen, aber nur wenn das Team auch wirklich in Ballbesitz ist. Die Lakers hatten allerdings den Ball verloren, als die Schiedsrichter die Auszeit pfiffen.

Noch auf dem Court beschwerten sich die Suns lautstark, der Pfiff blieb aber bestehen und die Lakers sicherten sich nach der Auszeit den Sieg.

NBA-Fans sauer: „Lakers schummeln sich zum Sieg“

Dementsprechend groß ist aktuell auch die Aufregung bei den NBA-Experten und NBA-Fans in den Sozialen Medien. Die Meinung ist relativ eindeutig: Der Pfiff ist eine klare Fehlentscheidung.

„Die Lakers schummeln sich mal wieder zu einem Sieg, was für ein Schock“, wird beispielsweise unter dem Ergebnis-Post der Suns auf X von einem Fan ironisch kommentiert. Unter den NBA-Fans hält sich schon lange die Verschwörungstheorie, dass große Franchises, wie die Lakers, in strittigen Szenen bevorteilt werden. Hier kam noch hinzu, dass die NBA ihr neues Turnier bestmöglich vermarkten wollen und die Lakers bei Final Four in Las Vegas wäre dafür eine große Hilfe.

Die Fehlentscheidung wird aber nicht nur von den Fans kritisch gesehen, auch Journalisten und aktive NBA-Stars melden sich in den Sozialen Medien zu Wort. „Der Ball war auf jeden Fall frei! Ich verstehe nicht, wie die Schiedsrichter hier eine Auszeit pfeifen können“, schreibt NBA-Journalist Kevin O‘Connor auf X.

Auch Tyrese Haliburton, der mit seinen Indiana Pacers ebenfalls ins Halbfinale des In-Season Tournament steht, fand die Entscheidung zumindest sehr fragwürdig.

Sportlich überragte in einem bis zur Fehlentscheidung hochklassigen und spannenden Spiel mal wieder Superstar LeBron James mit 31 Punkten, der von Co-Star Anthony Davies mit 27 Punkten und 15 Rebounds unterstützt wurde. Auf Seiten der Suns überzeugte Kevin Durant mit 31 Punkte bei fast schon unglaublichen 12 von 17 erfolgreichen Würfen aus dem Feld.

Hartenstein scheitert mit den New York Knicks

Nicht so strittig war das zweite Viertelfinale des Tages zwischen den New York Knicks und den Milwaukee Bucks.

Der Traum vom ersten Titel in der NBA ist aber für Isaiah Hartenstein beendet. Der 25 Jahre alte Center verlor mit den New York Knicks gegen die Bucks um den stark aufgelegten Topstar Giannis Antetokounmpo klar mit 122:146.

Hartenstein steuerte vier Punkte bei, Topscorer der Knicks war Julius Randle (41 Punkte).

Gegen die Bucks, die im Halbfinale in Las Vegas auf die Indiana Pacers treffen, genügte das nicht. Der zweimalige NBA-Champion konnte sich auf sein neues Top-Duo Antetokounmpo (35) und Damian Lillard (28) verlassen, das es zusammen auf 63 Punkte brachte. „Wir fühlen uns von Spiel zu Spiel wohler“, sagte Antetokounmpo über die Zusammenarbeit mit Neuzugang Lillard.

Beim In-Season Tournament tragen wie in den Playoffs am Saisonende die besten Teams aus Osten und Westen das Finale aus. In der ersten Turnierphase hatten beide Conferences zunächst in je drei Fünfergruppen die Viertelfinalisten ausgespielt.

Für die Weltmeister Daniel Theis (Los Angeles Clippers), Dennis Schröder (Toronto Raptors), Franz und Moritz Wagner (beide Orlando Magic) war dort ebenso bereits Endstation wie für Maximilian Kleber (Dallas Mavericks).

New York kam als bester Gruppenzweiter des Ostens eine Runde weiter. Alle Ergebnisse des In-Season Tournaments abgesehen vom Endspiel fließen auch in die Tabelle der regulären Saison ein.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)