Neu-Ulm-Entscheidung gefallen

Neu-Ulm-Entscheidung gefallen
Neu-Ulm-Entscheidung gefallen

Der Pokalsieger und Champions-League-Halbfinalist TTC Neu-Ulm hat wie angekündigt keine Lizenz für die kommende Saison der Tischtennis-Bundesliga beantragt. Die TTBL bestätigte am Montag den Eingang der Bewerbungen von elf der bisherigen zwölf Ligastarter - von allen außer Neu-Ulm.

Das spektakuläre Projekt, das 2022 den deutschen Topspieler Dimitrij Ovtcharov und drei weitere Weltklasseprofis verpflichtet hatte, steigt aus und freiwillig ab. Der TTC will sich nach einem Streit um Sperren für Einsätze seiner Stars im Ausland auf die Champions League und den Pokal konzentrieren.

Nur elf Vereine in der Bundesliga?

Im Zuge der Eskalation hatten der Verein und Ovtcharov selbst scharfe Kritik an Borussia Düsseldorfs Manager Andreas Preuß geübt, der im Aufsichtsrat der TTBL sitzt. Für Montagabend war nach SID-Informationen in Düsseldorf eine Aussprache zwischen Ovtcharov, Preuß und Claudia Herweg angesetzt, der Präsidentin des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB).

Der Olympia-Dritte Ovtcharov will in Neu-Ulm bleiben. „Klar ist, dass ich auch im nächsten Jahr gerne mit dem TTC und demselben Team einen neuen Anlauf in der Champions League machen möchte. Ob ich dann noch in einer anderen Liga, zum Beispiel in Japan oder China, spielen werde, wird sich zeigen. Optionen gäbe es jedenfalls“, sagte der 34-Jährige dem SID.

Die Bundesliga wird 2023/24 somit wahrscheinlich aus elf Vereinen bestehen, da kein Zweitligist eine Erstligalizenz beantragt hat.