Olaf Tabor neuer DOSB-Vorstand Leistungssport

Olaf Tabor neuer DOSB-Vorstand Leistungssport
Olaf Tabor neuer DOSB-Vorstand Leistungssport

Frankfurt am Main (SID) - Der Deutsche Olympische Sportbund hat einen Nachfolger für das langjährige Vorstandsmitglied Dirk Schimmelpfennig gefunden. Olaf Tabor, bislang Hauptgeschäftsführer des Deutschen Alpenvereins (DAV), wird ab dem 1. April im Dachverband für den Leistungssport verantwortlich sein. Schimmelpfennigs Arbeitsverhältnis mit dem DOSB war am 31. Dezember 2022 ausgelaufen, bereits vor dem Ende des Vertrages hatten sich beide Parteien "einvernehmlich" auf eine Beurlaubung geeinigt.

Tabor (51) hatte 2012 die Hauptgeschäftsführung des DAV übernommen, nachdem er zuvor neun Jahre lang Generalsekretär des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (adh) war. Der promovierte Sportwissenschaftler war in den vergangenen Jahren bereits Teil verschiedener Arbeitsgruppen des DOSB und Mitglied im Beirat Bildung und Olympische Erziehung sowie in der Kommission Bildung.

"Olaf Tabor hat in den vergangenen gut zehn Jahren den am nachhaltigsten wachsenden Mitgliedsverband des DOSB geleitet und zukunftsfähig aufgestellt", sagte DOSB-Präsident Thomas Weikert. Das Präsidium sei überzeugt, "dass Olaf Tabor alles mitbringt, um den Bereich Leistungssport im DOSB zu leiten und die inhaltliche und strategische Weiterentwicklung voranzutreiben".

Tabor selbst bezeichnete den Leistungssport in der Mitteilung von Donnerstag als "Herzensangelegenheit". Er gehe "die herausfordernde Aufgabe mit großer Motivation, aber auch mit Respekt an", sagte er: "Insbesondere die Idee eines Sportfördergesetzes in Kombination mit einer Leistungssport-Agentur halte ich für zukunftsweisende Bausteine eines konkurrenzfähigen Leistungssportsystems." An der Reform der Spitzensportförderung arbeitet der DOSB gemeinsam mit der Politik.

Tabors Vorgänger Schimmelpfennig war im März 2015 vom Deutschen Tischtennis-Bund (DTTB) zum DOSB gewechselt. Zu seinen Aufgaben zählte die Umsetzung der zuvor beschlossenen Leistungssportreform, die nun erneut überarbeitet werden soll, da die Talfahrt deutscher Athletinnen und Athleten im internationalen Vergleich anhält.