Olympia-Star stirbt im Krieg

Olympia-Star stirbt im Krieg
Olympia-Star stirbt im Krieg

Vor sieben Jahren gewann Olexander Pjeljeschenko zum zweiten Mal in Folge die Europameisterschaft im Gewichtheben und war ein Jahr zuvor als Vierter ganz knapp an einer Medaille bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro gescheitert. Mit dem Beginn des russischen Angriffskrieges ließ der Ukrainer seine Sportlerkarriere allerdings ruhen, um sein Land zu verteidigen. Nun wurde er getötet.

Das bestätigt der ukrainische Gewichtheberverband auf Instagram: „Mit großer Trauer müssen wir heute mitteilen, dass das Herz eines der Meister des ukrainischen Sports, des zweimaligen Europameisters Olexander Pjeljeschenko aufgehört zu schlagen“.

Trauer um Olympia-Teilnehmer in der Ukraine

Zwei Jahre lang hatte der 30-Jährige an der Front gekämpft. „Schon in den ersten Tagen des russischen Angriffskrieges meldete sich Oleksander freiwillig zum Einsatz bei den Streitkräften“, schrieb das Ukrainische Olympische Komitee auf Telegram.

Und auch sein ehemaliger Nationaltrainer meldete sich auf Facebook zu Wort: „Der Krieg nimmt das Beste von uns. Dies ist ein sehr schwerer Verlust für die gesamte Gewichthebergemeinschaft der Ukraine. Aber Helden sterben nicht“.

Pjeljeschenko ist nicht der erste ukrainische Athlet, der in dem Krieg gestorben ist. Nach Angaben der Nachrichtenagentur AP verloren schon über 400 ukrainische Athleten und Funktionäre dort ihr Leben.

Vor einem Monat sorgten zumindest die ukrainischen Fußballer wieder einmal für eine gute Schlagzeile, als sie sich für die EM in Deutschland qualifizierten.