Polizisten beschützen Olympisches Feuer

Polizisten beschützen Olympisches Feuer
Polizisten beschützen Olympisches Feuer

Aus Sorge vor politisch motivierten Störungen wird das Olympische Feuer auf seinem Weg nach Paris von rund 100 Polizisten in einer „Sicherheitsblase“ geschützt. Dieses Konzept stellte Frankreichs Innenminister Gerald Darmanin am Montag bei einer Pressekonferenz vor.

Innerhalb dieser Blase sollen 18 Polizisten in Zivil den "Nahschutz" des jeweiligen Fackelträgers gewährleisten. Eine mobile Polizei-Einheit, bestehend aus etwa 100 Beamten, die vor und hinter dem Konvoi postiert sind, wird ebenfalls damit beauftragt, "jede Form von öffentlicher Unruhe" zu bekämpfen, wie der Minister erklärte. Auch Elite-Einheiten kämen zum Einsatz. Als Beispiel für mögliche Störungen nannte Darmanin Sitzblockaden. Das Hauptrisiko gehe dabei von "ultralinken Umweltkollektiven" aus, sagte der 41-Jährige.

Der Fackellauf beginnt am 8. Mai in Marseille und endet in Paris am Tag der Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele, dem 26. Juli. Der Fackellauf soll durch "100 symbolträchtige Orte", "mehr als 400 Städte" und fünf Überseegebiete führen. Die Überseegebiete sollen 150.000 Euro ausgeben, die Sicherung der Strecke wird das Innenministerium laut Darmanin eine Million Euro kosten.

Für die Ankunft der Fackel in Marseille, wo 150.000 Menschen erwartet werden, sollen 5000 Polizisten und Gendarmen mobilisiert werden.