Potye verpasst Hochsprung-Medaille

Potye verpasst Hochsprung-Medaille
Potye verpasst Hochsprung-Medaille

Vize-Europameister Tobias Potye (München) hat bei der Leichtathletik-WM die erhoffte Medaille knapp verpasst. Der 28-Jährige übersprang im Finale gute 2,33 m, das reichte am Ende aber „nur“ zu Platz fünf. Damit zerplatzte eine der wenigen großen Medaillen-Hoffnungen des deutschen Teams in Budapest. Hätte Potye die 2,33 m im ersten Versuch überquert, wäre ihm Bronze sicher gewesen.

WM-Gold ging erstmals an Europameister und Olympiasieger Gianmarco Tamberi (2,36/Italien), Silber sicherte sich der höhengleiche US-Amerikaner JuVaughn Harrison. Statt Potye holte Titelverteidiger Mutaz Essa Barshim (2,33/Katar) Bronze.

Potye hatte im Vorfeld der WM 2,34 m übersprungen und war als Nummer drei der Welt nach Budapest geflogen, das Ziel des Informatik-Studenten: Ein ähnlicher Coup wie bei der Heim-EM im Vorjahr. Doch als die Latte auf 2,36 m gelegt wurde, konnte Potye nicht mehr mithalten - es wäre eine Verbesserung seiner Bestleistung um zwei Zentimeter gewesen.

Die letzte Hochsprung-Medaille für Deutschland hatte Raul Spank mit Bronze bei der Heim-WM 2009 in Berlin gewonnen, den letzten Titel gab es durch Martin Buß 2001 in Edmonton.