Rassismus-Eklat im Handball

Rassismus-Eklat im Handball
Rassismus-Eklat im Handball

Aufruhr in der 2. Handball-Bundesliga. Bei der Partie zwischen der HSG Nordhorn-Lingen und dem EHV Aue kam es am Freitag zu einem rassistischen Zwischenfall.

Ein Fan der HSG beleidigte kurz vor Schluss einen Spieler des Gegners, wie Aue-Trainer Stephan Just auf der anschließenden Pressekonferenz erklärte.

„Das muss nicht sein, das gehört hier nicht hin. Damit haben wir im Handball noch nie Probleme gehabt und ich hoffe, dass es auch nie so werden wird“, erklärte er.

Nach rassistischer Beleidigung: HSG-Fan entschuldigt sich

Der Traditionsverein reagierte im Anschluss schnell. Er nahm sofort die Untersuchungen auf und konnten so bereits in kürzester Zeit die Person ausfindig machen.

Dabei kam es jedoch zu einem Vorgang, von dem in diesem Zusammenhang recht selten zu lesen ist. „Die Person hat Ihr Fehlverhalten eingesehen. Heute im Gespräch in der Geschäftsstelle wurde deutlich, dass sie ihr Handeln auf das Tiefste bedauert“, erklärte Geschäftsführer Matthias Stroot in einer Pressemitteilung vom Montag.

Trotz der Entschuldigung griff der Nordklub hart durch und sprach ein Stadionverbot gegen die betroffene Person aus.

„Rassismus, Ausschluss und Diskriminierung jeglicher Art haben keine Daseinsberechtigung. Nicht in unseren Hallen, nicht im Sport, nicht in unserer Gesellschaft!“, schrieb die HSG in ihrem Statement.