Osimhen? "Bekommt Bayern wirtschaftlich nicht gestemmt"

Die Personalie Thomas Müller ist beim FC Bayern derzeit ein Dauer-Thema.

Für Michael Reschke wird dieses Thema jedoch heißer gekocht als es ist. „Wenn Thomas Müller jetzt zwei-, dreimal nicht in der Startelf steht und eingewechselt wird, ist das aus meiner Sicht kein Vertrauensbruch zwischen ihm und dem Trainer“, sagte der ehemalige Technische Direktor der Münchner in der Webshow von ran.

Er hält die Diskussion gar für „übertrieben“, denn „er gehört weiter zu den ersten 13 oder 14″ Spielern im Kader. „Das ist auch ein Vertrauensbeweis“, meinte Reschke, der mittlerweile für eine Berateragentur arbeitet.

Darüber hinaus sieht er keine Probleme zwischen dem Bayern-Stürmer und Trainer Thomas Tuchel. „Ich habe nicht den Eindruck, dass Tuchel und Müller einen ‚Infight‘ haben. Wenn man die Interaktionen der beiden sieht, ist das ein normales Trainer-Spieler-Verhältnis“, schilderte der Funktionär.

Reschke lobt Kolo Muani: „Würde Bayern weiterhelfen“

Ein weiteres großes Thema bei seinem Ex-Klub ist die Suche nach einem neuen Stürmer. Als heiße Kandidaten werden derzeit Randal Kolo Muani und Victor Osimhen gehandelt.

Wenn es nach Reschke geht, fällt die Wahl wohl auf den Eintracht-Stürmer. „Er würde Bayern weiterhelfen. Wenn sie ihn in dieser Saison schon gehabt hätten, würde die Meisterschaftsfrage ein paar Fragezeichen weniger beinhalten“, lobte der 65-Jährige Kolo Muani.

Der ehemalige Sportvorstand vom VfB Stuttgart erwartet allerdings harte Verhandlungen zwischen den beiden Klubs. Schließlich steht eine Ablösesumme von bis zu 100 Millionen Euro im Raum.

„So ein Transfer ist kein ‚Schnick-Schnack-Schnuck‘. Es geht auch nicht darum, ob man für ein Wiener Schnitzel 15 oder 21 Euro bezahlt. Es geht um extrem mächtige Summen“, erläuterte Reschke.

Reschke glaubt nicht an Osimhen-Transfer zu Bayern

Und dennoch: Die absolute Weltklasse strahle der junge Franzose noch nicht aus. So seien Harry Kane und Victor Osimhen „noch deutlich eine Stufe höher einzuordnen“, die zu „vier, fünf besten Stürmer der Welt“ zählen würden.

Auf einen solchen Weltklasse-Stürmer dürften die Bayern-Fans hoffen. Während das Interesse an Kane wohl nachlässt, hat Reschke auch beim Neapel-Stürmer wenig Hoffnung auf Erfolg.

„Ich kann mir Osimhen in keinster Weise in München vorstellen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Bayern München das wirtschaftlich gestemmt bekommt“, erklärte der Ex-Münchner.

So müssten die Bayern laut der Rechnung von Reschke eine Paket von „250 Millionen Euro“ schüren, wenn sie den Superstar für fünf Jahre verpflichten wollen: „Es würde mich überraschen, wenn der Klub in dieser Größenordnung denkt.“

Erschwerend kommt hinzu, dass jüngst Neapel-Präsident Aurelio De Laurentiis sagte, dass er den 24-Jährigen im anstehenden Sommer nicht ziehen lassen wird.