Rummenigge: Habe einen Trainer-Wunschkandidaten

Bereits in der Vergangenheit wurde dem FC Bayern Interesse an einer Verpflichtung des langjährigen Gladbacher Managers Max Eberl nachgesagt. So auch 2017, als Hasan Salihamidzic die Position des Sportdirektors übernahm.

Der Darstellung, dass Eberl nicht der Wunschkandidat von Karl-Heinz Rummenigge gewesen sei, widersprach dieser nun vehement.

„Das stimmt einfach nicht“, stellte das heutige Aufsichtsratsmitglied im Gespräch mit t-online klar. „Es ist ja bekannt, dass Uli und Max eng befreundet sind. Aber ich kenne Max schon ähnlich lange wie Uli. Und im Übrigen wollten wir ihn schon mal zum FC Bayern holen, als ich noch Vorstandsvorsitzender war.“

„Sonst wäre Max schon vorher bei uns gewesen“

Rummenigge nannte kein konkretes Datum für die Gespräche, das Amt des Vorstandsvorsitzenden übte er von 2002 bis 2021 aus. Gemeinsam mit Jan-Christian Dreesen (von 2014 bis 2023 stellvertretender Vorstandsvorsitzender; Anm. d. Red.) führte er „damals ein Gespräch mit Herrn Königs und Herrn Schippers“.

Der Gladbacher Ex-Präsident sowie der Geschäftsführer hätten Eberl allerdings keine Freigabe erteilt: „Sonst wäre Max schon vorher bei uns gewesen.“

Dem 50-Jährigen - seit dem 1. März Sportvorstand beim Rekordmeister - fällt nun unter anderem die Aufgabe zu, einen neuen Trainer für den kommenden Sommer zu finden. Rummenigge stellte klar, dass er diesbezüglich einen Wunschkandidaten habe, „aber den werde ich nicht verraten“. Hoeneß und er hätten beratende Rollen. Entscheiden müssten jedoch Dreesen und Eberl.

Rummenigge: Mit Eberl „viel Spaß haben“

Auf die Frage, ob Eberl nicht nur der Wunschnachfolger von Uli Hoeneß, sondern auch ihm sei, antwortete Rummenigge ausweichend: „Ich sehe das im Zusammenspiel. Wichtig ist im Zusammenspiel eines Vorstandes erst mal, dass er qualitativ gut zusammengestellt ist. Und das ist er.“

Man werde „in der Beziehung auf Jahre gesehen viel Spaß haben mit diesem Vorstand, der alles verkörpert, was wir beim FC Bayern brauchen“.

Rummenigge sieht in Eberl den „Mosaikstein, den wir auch noch haben wollten. Max wird jetzt in der Gegenwart, aber auch in der Zukunft ohne Frage eine ganz wichtige Rolle spielen.“