Südkorea-Sensation in der Halfpipe

Südkorea-Sensation in der Halfpipe
Südkorea-Sensation in der Halfpipe

Gute Höhe, solide Tricks - Snowboarder Andre Höflich hat bei der WM im georgischen Bakuriani eine gute Leistung in der Halfpipe geboten.

Dank eines starken zweiten Runs belegte der 25 Jahre alte Allgäuer im Finale den neunten Platz, bei den Titelkämpfen vor zwei Jahren war er Siebter geworden. Der Sprung auf das Podest war erwartungsgemäß zu weit, die angestrebte Platzierung unter den ersten Acht verpasste er um 1,5 Punkte.

"Ich bin sauber gefahren, schön hoch, ich bin zufrieden mit meiner Performance, ich habe abgeliefert, was ich konnte", sagte Höflich. Er räumte aber auch ein, dass ihm zu einem besseren Resultat das Repertoire fehle: "Am Ende liegts daran, dass ich nicht genügend Tricks habe. Ich muss viel an meinen neuen Tricks arbeiten."

Neuer Weltmeister ist überraschend der Südkoreaner Chaeun Lee (93,50 Punkte). Der 16-Jährige, im Weltcup bislang ohne Podestplatzierung, übertrumpfte mit seinem dritten und letzten Run hauchdünn die gesamte Konkurrenz. Der 17 Jahre alte Olympia-Sechste Valentino Guseli aus Australien (93,00) flog mit seinem letzten Run zu Silber, Dritter wurde wie bei den Olympischen Spielen 2022 und der WM 2021 der Schweizer Jan Scherrer (89,25).

In Abwesenheit der überragenden Amerikanerin Chloe Kim, die sich nach ihrem zweiten Olympiasieg 2022 in Peking ein Jahr Auszeit gönnt, ging Gold erwartungsgemäß an Cai Xuetong aus China. Die Weltmeisterin von 2015 und 2017 siegte klar vor Elizabeth Hosking aus Kanada und Mitsuki Ono aus Japan. Die deutsche Olympia-Finalistin Leilani Ettel hatte die Teilnahme an der WM wegen einer Verletzung verpasst.