Sammartino mit guten Chancen beim WSOPE Main Event

Sammartino mit guten Chancen beim WSOPE Main Event
Sammartino mit guten Chancen beim WSOPE Main Event

Nach zwei Spieltagen war die Quote bei der €10.350 European Championship aus deutscher Sicht sensationell. Unter den 191 für Tag drei qualifizierten Teilnehmern waren 30 deutsche Pokerspieler zu finden, Keneshka Kabir hatte sogar die Führung im Chipcount erobert. Doch gestern erlitt der Großteil Schiffbruch, lediglich Timo Kamphues und Nils Pudel wahrten ihre Chancen auf das Gold Bracelet und €1.500.000 Prämie.

Das erste Ziel beim Rekordturnier (817 Entries, €7.761.500 Preispool) waren die 123 bezahlten Plätze, die nach etwas über zwei Levels erreicht waren. Bubbleboy wurde der Chinese Weiran Pu, der mit A♠Q♠ am TV-Table gegen A♦A♣ von Bracelet-Gewinner Alex Keating den Kürzeren zog.

Kabirs Absturz

Wenig später kam es zu einer Hand, die stellvertretend für den Abstieg der deutschen Spieler steht. Kabir zählte weiterhin zu den Bigstacks, packte dann aber einen riesigen Bluff mit Q♦10♣ auf 8♦5♥3♥9♣4♣ gegen Dario Sammartino aus. Der Italiener, der 2019 beim Main Event in Las Vegas Platz zwei hinter Hossein Ensan belegt hatte, machte den Herocall mit A♦K♣ und verdoppelte auf 1,75 Millionen. Kabir fiel zurück auf 1,45 Millionen Chips, erholte sich nicht mehr und beendete das Turnier schließlich auf dem enttäuschenden 86. Platz für €18.000 Preisgeld.

Zuvor hatte es bereits Manig Löser (€18.000) auf Platz 98 erwischt, ehe im weiteren Verlauf auch Fabian Gumz (85./€18.000), Jens Lakemeier (68./€22.150), Leon Sturm (58./€24.300), Alexander Tkatschew (54./€27.100) sowie kurz vor Tagesende Christian Rudolph (38.) und Lars Kamphues (37./beide €35.500) an die Rail mussten.

Auch viele international bekannte Top-Spieler sind nicht mehr dabei, wie zum Beispiel der Spanier Adrian Mateos (42.), der US-Amerikaner Alex Keating (43.), der Brite Stephen Chidwick (44.), der Schwede Viktor Blom (55.), der Ungar Andras Nemeth (56.) und Vorjahressieger Omar Eljach (89.), ebenfalls aus Schweden.

Im Rennen bleiben 35 Spieler, die vom Bulgaren Yulian Bogdanov mit 6.200.000 Chips angeführt werden. Sammartino (4.975.000) lauert auf Platz vier, Triple-Crown-Gewinner Davidi Kitai (2.575.000) aus Frankreich auf Platz zwölf. Timo Kamphues (2.640.000) und Nils Pudel (1.125.000) belegen die Plätze elf und 27, die Österreicher Max Neugebauer (1.725.000) und Armin Rezaei (630.000) die Plätze 21 und 33.

Weiter geht es heute im King‘s ab 12 Uhr zunächst mit den verbliebenen 45 von Level 22 (20.000/40.000/40.000), danach steigen die Blinds dann auf 25.000/50.000/50.000.