Schwieriges Comeback für Schrötter: "Alles völlig anders"

Probleme bei Marcel Schrötter
Probleme bei Marcel Schrötter

Nach seinem ernüchternden Comeback war Marcel Schrötter ziemlich ratlos. "Alles ist einfach völlig anders", sagte der Motorrad-Pilot zu seinen ersten Trainingsrunden in Assen, "es war definitiv kein einfacher Start in das Wochenende für mich." Mehr als Platz 27 war beim Großen Preis der Niederlande am Freitag nicht drin gewesen. Am Samstag lief es etwas besser, Schrötter lag am Vormittag als 25. fast zwei Sekunden hinter der Spitze und wurde im Qualifying 22.

Im Red Bull KTM Ajo-Team ist Schrötter als Ersatzmann für den Türken Deniz Öncü in der Moto2 dabei. Der 31-Jährige aus Vilgertshofen, von 2013 bis 2022 als Fixstarter in der mittleren der drei WM-Klassen unterwegs, wird auch am kommenden Wochenende das Heimrennen auf dem Sachsenring bestreiten. Doch bis dahin wartet eine Menge Arbeit.

Er habe sich bei seinem ersten Run gefühlt "als wäre ich noch nie in meinem Leben Moto2 gefahren", sagte Schrötter, der eigentlich in der Supersport-WM unter Vertrag steht. Die Unterschiede seien verglichen mit dieser Serie "riesig. Ich fand es schwierig, mich in so kurzer Zeit einzuarbeiten, zu verstehen, worauf es ankommt, und auch meinen Fahrstil zu ändern, was aber nicht mit einem Fingerschnippen geht."

Schrötter hatte sich einiges mehr mehr versprochen. "Um ehrlich zu sein, dachte ich, dass ich etwas besser starten könnte, auch wenn ich mir keine Ziele gesetzt habe und völlig unbelastet hierhergekommen bin", erklärte der Oberbayer: "Die Moto2 ist eine extrem harte Klasse, in der es auf viele Details ankommt."