Skandal beim Halbmarathon in Peking

Skandal beim Halbmarathon in Peking
Skandal beim Halbmarathon in Peking

Skandal in China! Der Halbmarathon von Peking geht mit einer irren Aktion zu Ende, die für die Disqualifikation von gleich vier Athleten sorgt.

Die Kenianer Willy Mangat und Robert Keter sowie der Äthiopier Dejene Hailu führten den Lauf in Peking lange Zeit an. Kurz vor dem Ziel gab es dann aber eine überraschende Wende. Alle drei Afrikaner verlangsamten ihr Tempo und ließen den Chinesen He Jie zum Sieg laufen. Der 25-jährige Jie kam schließlich nach 1:03:44 Stunden ins Ziel, eine Sekunde vor dem Trio.

Disqualifikation für Siege und seine drei Mitläufer

Die Freude über den chinesischen Heimsieg hielt allerdings nicht lange an. Inzwischen wurden alle vier Läufer nachträglich disqualifiziert. Der Grund: Die chinesische Sportfirma Xtep hatte das afrikanische Trio wohl als Tempomacher engagiert, ohne dies zuvor mitzuteilen.

Daraufhin wurden nicht nur die vier Sportler disqualifiziert, sondern der Veranstalter behält auch das Preisgeld von 5.500 Dollar (umgerechnet rund 5.160 Euro) ein. Weiters verweigert der Untersuchungsausschuss des internationalen Leichathletikverbandes (IAAF) zukünftig dem Veranstalter „Beijing Sports Competition Administration Center China Olympic Road Running Co., Ltd.“ die Ausrichtung weiterer Halbmarathons in Peking.