"Das ist so alt?": Bei diesem Dachbodenfund bleibt Horst Lichter die Spucke weg
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"Bares für Rares"
Ein kleinformatiges Bild sorgte in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" für große Augen bei Horst Lichter - vor allem, als er das Alter des unscheinbaren Dachbodenfunds von seinem Experten erfuhr. Noch größere Augen bekam aber das Verkäuferpaar, als der Wert des Objekts verraten wurde. (Bild: ZDF)ZDF - 2/16
"Bares für Rares"
Horst Lichter erkannte bereits an den weißen Handschuhen und der Lupe von Colmar Schulte-Goltz, dass es sich um ein "kompliziertes" Objekt handeln musste, das Fabienne und Alexander aus Konz mitgebracht hatten. Die beiden hatten den kleinen Kupferstich zufällig bei einer Dachbodenräumung entdeckt. (Bild: ZDF)ZDF - 3/16
"Bares für Rares"
Der Experte war sofort begeistert von dem "wunderbaren Blatt" mit der Darstellung von Adam und Eva. Zudem waren weitere Symbole zu erkennen: die Schlange, der Apfel als Frucht der Erkenntnis und statt dem häufig zu findenden Baum ein Skelett. "Hier wird der Sprung aus dem Paradies in die Sterblichkeit besonders deutlich", erklärte der Experte. (Bild: ZDF)ZDF - 4/16
"Bares für Rares"
"In diesem kleinen Format füllen die Figuren das Bildformat eigentlich ganz aus, aber es bleibt noch ausreichend Raum für einen Zeitkontext", erzählte Schulte-Goltz und machte es spannend. Denn links im Bild war eine kleine Tafel samt Monogramm und Jahreszahl zu finden: 1543. "Aber so alt ist das Bild nicht, oder?", hakte Lichter ein. (Bild: ZDF)ZDF - 5/16
"Bares für Rares"
Auch nachdem der Experte das Alter nochmals bestätigt hatte, riss Lichter die Augen weit auf und musste ein weiteres Mal nachfragen: "Das ist so alt?" Doch auch das Monogramm offenbarte eine Überraschung. Denn HSB stand für den Künstler Hans Sebald Beham - einer der wichtigsten deutschen Maler und Kupferstecher seiner Zeit. (Bild: ZDF)ZDF - 6/16
"Bares für Rares"
Der bedeutende Grafikkünstler markierte eine ganz besondere Art stilistischer Qualität in Deutschland und vor allem im Raum Nürnberg, fuhr der Experte fort. Denn selbst im Kleinformat konnte der Maler die künstlerischen Errungenschaften der Zeit festhalten: die Darstellung von vollplastischen Körpern und Schattierungen mit grafischen Details. (Bild: ZDF)ZDF - 7/16
"Bares für Rares"
Die Arbeiten des Künstlers wurden hoch geschätzt und waren in vielen Standardwerken abgebildet: "In vielen Publikationen wird immer dieses Bild mit der Zeit in Verbindung gebracht", betonte der Experte nochmals die Bedeutung dieses Kupferstichs aus dem 16. Jahrhundert. Auch in Bibeln wurden die Abbildungen des Künstlers verwendet. (Bild: ZDF)ZDF - 8/16
"Bares für Rares"
Für die biblische Illustration wünschte sich das Paar 400 bis 500 Euro. Colmar Schulte-Goltz kam aber auf einen anderen Betrag. Er taxierte das Kleinformat weitaus höher auf 2.800 Euro. Und das, obwohl die Kanten des Stichs sogar "nicht immer ganz gleich" beschnitten waren. Das Verkäuferpaar war sprachlos, aber überglücklich - und Lichter auch. (Bild: ZDF)ZDF - 9/16
"Bares für Rares"
"Oh, eine Altmeister-Grafik mit Adam und Eva", rief Händler Daniel Meyer ganz verzaubert und holte ehrfürchtig auch gleich seine weißen Handschuhe und Lupe hervor. Danach erkannte er auch gleich den Künstler Hans Sebald Beham. "Schön, das ist ein Kupferstecher der Renaissance", freute sich der Händler über das Bild auf Büttenpapier. (Bild: ZDF)ZDF - 10/16
"Bares für Rares"
Auch Wolfgang Pauritsch (Fünfter von links) zeigte Interesse an dem seltenen Stück und bot 300 Euro. Im Duell mit Meyer (rechts) stieg der Preis in 100-Euro-Schritten gemächlich auf 1.000 Euro. "Ich hätte es gern", gab Meyer zu und sprang auf 1.500 Euro. Den Preis hatte sich Pauritsch aber als Grenze gesetzt, also war der Händler raus und sonst keiner außer Meyer dabei. (Bild: ZDF)ZDF - 11/16
"Bares für Rares"
"Da geht doch noch ein bisschen was", wünschte sich die Verkäuferin angesichts des hohen Schätzpreises. Am Ende trafen sich die beiden Parteien bei 1.650 Euro für den Stich. "Bravo, schön. Das gefällt mir gut", freute sich der Händler über seinen Deal. Auch das Paar war zufrieden, denn "das Geld kommt in die Spardose für unsere Hochzeit". (Bild: ZDF)ZDF - 12/16
"Bares für Rares"
Als weiteres Objekt der Sendung wurden sechs Leuchten von Peill & Putzler, einer Glasmanufaktur aus Düren, von Detlev Kümmel in die 1960er-Jahre datiert. Der Wunschpreis lag bei 300 bis 400 Euro. Kümmel schätzte auf 600 bis 900 Euro, und Jos van Katwijk zahlte letztlich 425 Euro. (Bild: ZDF)ZDF - 13/16
"Bares für Rares"
Ein Jugendstil-Collier erkannte Wendela Horz als entzückenden Schmuck aus 585er-Gold mit einem Immergrün-Motiv samt Rubin und Flussperlen. Das Stück stammte aus der Zeit kurz vor 1900 und war laut Expertise 500 bis 600 Euro wert. Der Wunschpreis lag bei 300 Euro, und gezahlt wurden 470 Euro von Händlerin Susanne Steiger. (Bild: ZDF)ZDF - 14/16
"Bares für Rares"
Der Bildband "Ashes and Snow" von Gregory Colbert beeindruckte als Gesamtkunstwerk mit Offsetdrucken auf Büttenpapier, die im Rahmen eines Dokumentarfilms von 2005 entstanden sind. Der Verkäufer wünschte sich 2.000 Euro, Kümmel taxierte auf 2.500 bis 3.000 Euro. Wolfgang Pauritsch zahlte 1.150 Euro. (Bild: ZDF)ZDF - 15/16
"Bares für Rares"
Einen Adler, eine Keramik-Arbeit des deutschen Bildhauers Anton Büschelberger, verortete Colmar Schulte-Goltz in den Zeitraum zwischen 1900 und 1928. Der Verkäufer wünschte sich 600 Euro, der schätzte auf 480 bis 500 Euro und Wolfgang Pauritsch zahlte 400 Euro. (Bild: ZDF)ZDF - 16/16
"Bares für Rares"
Für ihren Ring aus Platin mit Diamantbesatz und Saphir wünschte sich die Verkäuferin 600 Euro. Wendela Horz aber schätzte das Stück aus den 1970er- bis 1980er-Jahre, das an Art-Déco erinnerte, nur auf 350 bis 400 Euro. Händlerin Steiger zahlte jedoch tatsächlich 1.000 Euro für "das tolle Stück", das sie an einen "funkelnden Nachthimmel" erinnerte. (Bild: ZDF)ZDF