Speer-Europameister Weber mit starkem Saisoneinstieg

Julian Weber präsentiert sich stark (FABRICE COFFRINI)
Julian Weber präsentiert sich stark (FABRICE COFFRINI)

Speerwurf-Europameister Julian Weber hat bei seinem Saisoneinstieg in Dessau ein Ausrufezeichen gesetzt. Der 29-jährige Mainzer warf beim Meeting in Sachsen-Anhalt im dritten Versuch 88,37 m und beendete den Wettkampf "extrem happy" vorzeitig. Weber hatte zuletzt wegen einer Adduktorenzerrung pausiert, wähnt sich aber dennoch in der "besten Form" seines Lebens.

Das bestätigte er mit dem Sieg in Dessau. Der Ägypter Khaliq Mustafa auf Platz zwei lag deutlich zurück (81,92). Max Dehning (Leverkusen), der im Februar über 90 m geworfen hatte, kam auf Platz drei (81,78), Rio-Olympiasieger Thomas Röhler (Jena) auf Rang sechs (78,15).

"Darauf lässt sich aufbauen, ich hätte mir keinen besseren Einstieg vorstellen können", sagte Weber im MDR: "Die 88 reichen zum Anfang, ich will ja noch nicht alles raushauen und mir was für die EM und Olympia aufheben."

Weber peilt bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Rom (7. bis 12. Juni) die erfolgreiche Titelverteidigung an. Bei den Olympischen Spielen in Paris (1. bis 11. August) ist eine Medaille sein Ziel. In Tokio 2021 war Weber Vierter geworden.

Bei der starken Konkurrenz könnte er dafür einen 90-Meter-Wurf gut brauchen, den sich Weber aber durchaus zutraut. "Wenn ich mich gut in die ersten Wettkämpfe einfinde und mich gut fühle, dann sollte das machbar sein. Es muss extrem viel zusammenlaufen, damit das passiert. Aber mein Leistungsstand ist darauf ausgelegt", sagte er sport.de.