"Ich werde sterben“: Traurige Nachricht von Ex-Bundesliga-Torwart

"Ich werde sterben“: Traurige Nachricht von Ex-Bundesliga-Torwart
"Ich werde sterben“: Traurige Nachricht von Ex-Bundesliga-Torwart

Der langjährige Bundesliga-Torhüter Georg Koch ist unheilbar an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt. „Die Krankheit ist unheilbar, ich werde sterben. Aber wann mich der liebe Gott holen wird, hat er noch nicht entschieden“, sagte der 52-Jährige der Bild am Sonntag.

Koch erhielt die Diagnose im April 2023. Damals habe der Arzt ihm noch sechs Monate gegeben. „Hey Doc, ich bin immer noch da“, sagte der Ex-Keeper nun. Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine besonders tückische Krebsart, weil sie aggressiv Metastasen bildet, gleichzeitig aber schwer erkennbar ist, weil die Symptome nicht schnell bemerkbar sind. Die Überlebenschance nach der Diagnose zählt zu den niedrigsten.

„Jammern bringt nichts“

„Ich würde mir wünschen, dass ich bei jedem Verein, für den ich gespielt habe, nochmal ein Spiel sehe“, sagt Koch nun.

Er habe Tage, „da fühle ich mich, als könnte ich Bäume ausreißen, dann gehe ich stundenlang spazieren. Dann gibt es wieder Phasen, wo ich mich elend fühle und im Bett bleiben muss“. „Für Dinge, die Du früher in fünf Sekunden erledigt hast, brauche ich inzwischen eine halbe Minute. Aber ich muss mich ja mit der Krankheit arrangieren. Jammern bringt nichts und war noch nie mein Ding!“

Georg Koch feierte seinen größten Erfolg bei Lautern

Koch spielte in seiner Karriere für zahlreiche Vereine, insgesamt kam er auf 213 Erst- und 165 Zweitligaspiele für Fortuna Düsseldorf, Arminia Bielefeld, Energie Cottbus, den 1. FC Kaiserslautern und Arminia Bielefeld.

Größter Erfolg seiner Karriere war das Double aus Meisterschaft und Pokal in Kroatien mit Dinamo Zagreb, In Deutschland war sein größtes Glanzlicht der Einzug ins UEFA-Pokal-Halbfinale mit Lautern 2001 - zu seinen Teamkollegen zählten damals unter anderem Mario Basler, Miroslav Klose, der junge Ersatzkeeper Roman Weidenfeller und die Klubikonen Harry Koch und Olaf Marschall. Trainer war damals der in diesem Jahr verstorbene Andreas Brehme.

Zwei Jahre später verließ Koch Lautern, nachdem ihn der junge Tim Wiese verdrängt hatte. Nach seiner aktiven Karriere arbeitete Koch unter anderem als Torwarttrainer und zuletzt als Teammanager für Viktoria Köln.

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mit Sport-Informations-Dienst (SID)