"Ich war an zwölf von 14 Abenden betrunken"

"Ich war an zwölf von 14 Abenden betrunken"
"Ich war an zwölf von 14 Abenden betrunken"

In seiner langen Karriere hat Geraint Thomas zahlreiche Erfolge gefeiert. So wurde der Rad-Profi nicht nur Weltmeister und Olympiasieger auf der Bahn, sondern gewann 2018 auch die Tour de France. Privat lässt er sich allerdings auch mal gehen.

Nun legt der Waliser eine überraschende Beichte ab. „Ich glaube, ich war in den letzten zwei Wochen an 12 von 14 Abenden betrunken“, sagte er der englischen Times und ergänzte: „Seit ich nach Cardiff zurückgekehrt bin, ist es verrückt.“

Innerhalb der Saison gönne er sich zwar „höchstens mal einen Drink. Aber außerhalb der Saison lässt man sich gehen.“

Alkohol gehöre für ihn zum sozialen Leben, denn es sei „eine Kultur, in jungen Jahren einfach auszugehen und sich zu betrinken.“

Rad-Star sieht andere Generation

Doch der 37-Jährige sieht ein anderes Verhalten bei seiner Konkurrenz. „Es kommt selten vor, dass ein junger Fahrer tatsächlich trinkt. Nicht, dass man etwas trinken muss, um Spaß zu haben. Aber es zeigt den Unterschied in der Mentalität: Alles wird gemessen und zwölf Monate im Jahr wird daran gearbeitet“, schilderte Thomas.

Er dagegen benötige „diesen Ausbruch“ zum Ende des Jahres, ehe er wieder den Fokus auf die kommende Saison richte. Dort wird er weiter für Ineos-Grenadiers an den Start gehen. Sein Arbeitspapier wurde nochmal um ein Jahr verlängert.

Bis zum Auftakt will der Radsportler sein Gewicht von derzeit 75 auf 68,5 Kilogramm reduzieren. „Es ist nicht so, dass man das in ein paar Wochen schafft und - bam - es einfach weg ist. Die letzten anderthalb Kilo sind die schwersten“, erläuterte der Routinier.