Trauer um legendäre Ski-Ikone

Trauer um legendäre Ski-Ikone
Trauer um legendäre Ski-Ikone

Der österreichische Skiverband trauert um einen seiner größten Athleten. Andreas „Anderl“ Molterer ist im Alter von 92 Jahren in Kitzbühel gestorben. Während der 1950er Jahre feierte der Wintersportler herausragende Erfolge, war in seiner Heimatstadt Teil des legendären Wunderteams um Toni Sailer und Ernst Hinterseer.

„Der Österreichische Skiverband wird Anderl Molterer, der auch menschlich immer ein Vorbild war, stets ein ehrendes Andenken bewahren“, schrieb der ÖSV.

Rekordsieger in Kitzbühel

Molterer triumphierte bei den mythischen Hahnenkamm-Rennen sagenhafte neunmal, was ihm den Spitznamen „der blonde Blitz von Kitz“ einbrachte. Bei zwei Abfahrten, drei Slaloms und vier Kombinationen stand der Österreicher ganz oben auf dem Podest - bis heute eine unerreichte Rekordmarke.

Außerdem holte Molterer im Jahr 1956 mit Silber im Riesentorlauf und Abfahrtsbronze zwei Olympiamedaillen, heimste auch dreimal Edelmetall bei Weltmeisterschaften ein und siegte bei über 50 Mal bei FIS-Rennen. Nach seiner aktiven Karriere zog der Skiläufer mit seiner Lebenspartnerin Kay in die USA, lebte dort über 60 Jahre.

Erst nach ihrem Ableben im Spätherbst 2022 machte sich Molterer daran, den Lebensabend in seiner Heimatstadt Kitzbühel zu verbringen, ein immer wieder genannter Wunsch. In der Nacht Dienstag auf Mittwoch ist er dann im 93. Lebensjahr „ruhig und friedlich eingeschlafen“, wie der ÖSV mitteilte.