Union verklagt belgische Stadt

Union verklagt belgische Stadt
Union verklagt belgische Stadt

Fußball-Bundesligist Union Berlin geht gerichtlich gegen das Betretungsverbot für seine Anhänger im letzten Vorrunden-Auswärtsspiel der Europa League vor.

Wie die Köpenicker am Mittwochabend bekannt gaben, haben sie im Eilverfahren gegen den Erlass des Bürgermeisters der belgischen Stadt Leuven geklagt. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Europa League)

Vor der Partie bei Union St. Gilloise am Donnerstag (21.00 Uhr/RTL+) hatte dieser den Beschluss getroffen, „um eine mögliche Anreise von Union-Anhängern ohne Tickets zu unterbinden“.

Union geht gegen Fan-Ausschluss vor

In der Vereinsmitteilung kritisierte Union-Präsident Dirk Zingler den Protest gegen die Entscheidung als „absolut unverhältnismäßig. Er setzt Grundrechte außer Kraft und steht im Gegensatz sowohl zum europäischen Gedanken als auch zur Idee der UEFA, Wettbewerbe über Ländergrenzen hinaus auszutragen“, sagte er. (DATEN: Tabellen der Europa League)

Die Polizei will auf Basis des Dekrets am Donnerstag und Freitag deutschen Fans ohne gültige Stadionkarte am Donnerstag und Freitag untersagen, sich in Leuven und Umgebung aufzuhalten.

Laut Union sei die Maßnahme damit begründet worden, dass Deutsche ohne gültiges Ticket „die öffentliche Ordnung stören“ könnten. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Europa League)

Zuvor hatte die UEFA Union für die Ausschreitungen im Spiel bei Malmö FF (1:0) mit einem Gästeverbot für die Partie bestraft.